# - heute - 08:52:10Hallo,
ich habe exakt das gleiche Problem wie Metropolis.
Automatik schaltet entweder nicht mehr hoch (dann heult der Motor schön auf beim Gas geben) oder nicht mehr runter (Dann stirbt die Kiste ab, sobald man stehen bleiben muss). Auch der Versuch von Hand zu schalten bringt nichts. Mit Glück oder weil die hydraulikpumpe nochmal Druck ins System bringt, kann man nach dem Neustart wieder weiterfahren und kommt noch nach Hause oder in die Werkstatt.
Die Vertragswerkstatt konnte nicht genau sagen, woran es liegt, sprach von zunächst von 2000 Euro Reperatur, bei sicherer Beseitigung des Fehlers (wohl komplett neues Getriebe samt Elektronik einbauen).
Alternative war ein Reperaturversuch der Werkstatt, zahlbar nur bei Erfolg.
Dafür habe ich mich dann entschieden.
Es wurde, die Batterie geladen, Hydraulikoel geprüft und ergänzt, Ansteuerung Hydraulikgerät geprüft, Grundadaption Kupplungsweg durchgeführt, Pumpendruck geprüft, Stellglieddiagnose duchgeführt, Gangsteller geprüft, Steuergerät aus- und eingebaut, Zentralelektrik aus- und eingabaut ? Hä?, Sicherungen geprüft, Relaise für die Steuereinheit geprüft und getauscht. Also ein Fischen im trüben. 530 Euro Kosten.
Daneben wurde minimal Hydrauliköl nachgefüllt.
Immerhin lief der Lupo dann 8 Monate zuverlässig. Wohl wegen dem nachgefüllten Hydrauliköl, wie mir heute klar ist. Danach kehrte das gleiche Problem leider wieder zurück.
Das Fahrzeug hat gerade mal 35.000 km drauf.
Das Klackern beim schalten hat übrigens mein Lupo ebenfalls.
Fragte mich nun, ob der Druckspeicherwechsel hier die Lösung sein könnte? Aus VW-Unterlagen geht klar hervor, dass der Druckspeicher maßgeblich, für das Kuppeln der Gänge verantwortlich ist.
VW-Vertragswerkstatt weigerte sich, nur den Druckspeicher zu tauschen, und bietet nur komplett Reperaturen an. Vom ganzen Getriebe, inzwischen circa 3000 Euro bis zum Austausch des kompletten oberern Teils inklusive Druckspeicher über 1000 Euro. Eine plausible Begründung, warum es nicht am Druckspeicher liegen kann oder warum am besten das komplette Getriebe getauscht werden soll, bekomme ich wieder nicht. Sattdessen wird behauptet, Druckspeicher gehen nicht kaputt. Der Austauch sei kompliziert. Nicht einmal der VW-KFZ-Meister traue sich ohne zusätzliche Einweisung an so einen Austausch heran. Dann wird noch behauptet, es müssten nach dem Tausch alle Gänge neu eingestellt werden. Im übrigen sei ein Druckspeicher nicht einzeln zu bekommen.
Also habe ich mich entschlossen den Druckspeicher selbst zu tauschen, wie in diversen Foren vielfach beschrieben. 1 .Batterie abklemmen, wichtig sonst startet die Hydraulikpumpe auch bei ausgeschalteter Zündung!. 2. Alten Druckspeicher etwas lösen, damit der Druck aus dem Hydraulikkreislauf entweicht! 3. Danach falls nötig Hydrauliköl nachfüllen. Tipp, mit einer hellen Lampe oder Taschenlampe den Tank beleuchten, so sieht man den Ölstand besser. 4. Alten Druckspeicher wegschrauben und schnell neuen Druckspeicher aufschrauben. Schnell, da etwas Öl beim Gewinde hochsteigen kann.
Nach dieser Maßnahme waren folgende Fehler erstmal beseitigt:
a) Sehr lange Arbeit der der Hydraulikpumpe beim Start.
b) Verzögertes schalten in den Rückwartsgang (R an der Schaltanzeige hatte vorher immer lange geblinkt, nun geht der Gang sofort rein)
c) Verzögertes Schalten in den 1. Gang beim Start (nun sofort)
d) Fehler beim Hochschalten weg. (eingefrorener Gang)
e) Fehler beim runterschalten weg. (eingefrorerener Gang, dadurch Abwürgen des Motors nach dem Anhalten)
f) Gelegntliches starkes Ruckeln beim Schalten
Ich meine auch, das es weniger laut kläppert beim Gangwechsel, aber das kann auch nur Einbildung sein.
Kosten der Reperatur: 14 Euro Getriebeöl 1L, 42 Euro der Druckspeicher.
Folgendes muss ich aber ergänzen. Es ist unklar, ob ich den Druckspeicher wirklich hätte tauschen müssen oder ob es einfach an fehlendem Öl im Kreislauf lag. Beim Entlüften des Hydrauliktanks hätte normalerweise nach meiner Kenntnis die Hydraulikflüssigkeit im Tank ansteigen müssen auf die Maximal-Position (rechteckiges Fenster). Leider war dies bei mir nicht der Fall. Dies deutete also auf einen Verlust von Hydrauliköl hin. Musste circa 150 ml nachfüllen. Mein Rat daher: Vor dem Kauf und Tausch des Druckspeichers einfach mal nur sehen, ob Hydraulik-Öl fehlt. Dazu wie oben vorgehen, Punkte 1-3. Ich habe inzwischen auch ein Leck entdeckt, wo etwas Öl austritt. Es dürfte also für mich leider doch noch etwas teurer werden.
Mein vorläufiges Fazit:
1. Ist bei der Überprüfung der Hydraulikölstand zu niedrig: Leck suchen. Eventuell das betreffende Teil austauschen, oder einen Lupofachmann suchen der das Teil mit neuen Dichtungen reperariert. Sonst bleiben wohl nur die VW-Orginalteile, dann wird es wohl teuer.
2. Ist bei der Überprüfung der Ölstand in Ordnung: Dann kann es tatsächlich der Druckspeicher sein. Dass diese nach mehrjährigen Gebrauch in der Wirkung nachlassen können, ist bekannt. (Außer in meiner VW-Werkstatt).
to be continued ...