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verstärkte Kupplung

Pyrodactil
  • Themenstarter
Pyrodactil's Arosa

Hi Leutz,

es ist ja bekannt das die Serien-Kupplung "Ø200 Zähnezahl 24"
die in den meisten Luprosas verbaut ist viel zu schwach ausgelegt ist.
Ich habe bei 60tkm schon die 2te drin, da die ältere Vorbesitzerin den Belag glasig geschliffen hat & die Kupplung beim anfahren rupfte.
Nun bei 135tkm fängt die 2te Kupplung bei Steigungen wärend der fahrt (2500-3000 Motor U/min) bis in den Innenraum an zu riechen.
Hab zwar seit 2006 nur +10Nm mehr, aber auf Dauer macht die es natürlich nicht mit.
P.s. Belag ist noch vorhanden ein manuell einstellbarer Seilzug ist verbaut.

Es gibt zwar eine Sachs Performance Kupplung, die bei dem GTI,1.6 GTi (92KW), 1.4 TDi (55KW) & 1.7 SDi (44KW) passt, allerdings mit 28 Zähnen.

Gibt es irgendeine Möglichkeit einen teil wie die Druckplatte zu verwenden, oder was für Lösungen gibt es noch?

Gruß Pyro

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Nachtrag: habe noch diese Sachs-Performance mit 24Z gefunden.[Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • Allerdings mit Nabenprofil: 18,3x20,4-24N, Standard-Nabenprofil: 20,1 x 18,27



  • Hallo Pyro,

    der Kraftschluss von Kupplungen ist in der Regel immer ausreichend. Wenn Du einen manuell einzustellenden Kupplungzug verbaut hast, ist mit Sicherheit die Rückholfeder nicht wieder eingesetzt worden. Oder ? Die ist dann mit Sicherheit erforderlich.

    Wenn nicht, löst sich das Ausrücklager nicht von der Druckplatte. D.h., auf die Enden der Membranfedern wirkt dauernd eine Kraft, welche letztlich die Kupplungsscheibe entlastet und die Kupplung rutschen lässt, und das dies die Lebensdauer beeinträchtigt ist verständlich.
    Wenn dann die Kupplung durch rutscht, braucht man sich nicht zu wundern.

    Also, kontrollieren ob die Rückholfeder installiert ist.

    Unsere Lupos einer 130.000 Km gelaufen > erste Kupplung. Der andere Lupo ist die Kupplung 104.000 Km gelaufen, da Getriebe ausgebaut werden musste, Kupplung gleich mit getauscht.


    Zitat:

    Hab zwar seit 2006 nur +10Nm mehr, aber auf Dauer macht die es natürlich nicht mit.
    P.s. Belag ist noch vorhanden ein manuell einstellbarer Seilzug ist verbaut.


    Das deutet darauf hin, dass die Kupplungsscheibe nicht verschliessen ist, sondern das andere Defekte da sind welche die Kupplung rutschen lässt.

    Sollte es so sein, wie Du schreibst, ist es fast ganz sicher, dass u.a. auch die Kupplungsscheibe sich nicht richtig und frei auf der Verzahnung der Antriebswelle leicht hin- und her bewegen lässt. Die Betonung liegt immer auf leicht .

    Baue einen automatisch nachstellenden Kupplungszug ein, diese sind ganz sicher. Bei einem anderen, manuell einzustellenden Kupplungszug wird schon mal etwas die Zeit vergessen .... und auch dieser muss mit etwa 10mm Spiel eingestellt werden und ständig kontrolliert werden.

    Ich gehe mal nicht davon aus, dass Du nahezu immer mit 3 - 4000 U/min Motordrehzahl anfährst und das Du auch nicht ständig den Fuß auf dem Kupplungspedal abstellst.

    Das die Kupplung rutscht ist wohl am Geruch zu erkennen. Darauf hin hättest Du sofort das Kupplungsspiel prüfen müssen .... dauert nur 3 Minuten.

    Aber eine Frage habe ich noch: [b
  • Welchen Motor fährst Du an welchem Getriebe ?[/ b
  • Andere Kupplungsscheibe mit anderer Kerbverzahnung der Antriebswelle des Getriebes, erfordert ein anderes Getriebe ..... und dann fangen andere Probleme an.


    Jürgen M.



  • Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    Tach Jürgen, danke für Deine Antwort.

    Den damaligen "automatisch nachstellenden Kupplungszug" hatte ich Anno 2006 entfernt, da er nicht wirklich funktioniert & sich über die inneren Zahnschienen für mich nicht ausreichend längt. Der hatte keine Druckfeder, gibt aber welche wie aufm Bild mit Feder.

    Beim Manuellen ist man der eigene Herr über den möglichst kurzen Kuppel -Pedalweg. & ich will die Ferse beim einkuppeln auf Bodenblech lassen. Selbst beim anderen Arosa wo die Kupplung aufm letzten Plättchen rieb, konnte man den Zug so einstellen das die Kupplung gerade noch ausrechend trennte. Klar ist im eingekuppelten Zustand der Seilzug lasch & nicht gespannt, aber das ohne Druckfeder die Schaltkabel selbstständig gegens Ausrücklager drückt kann ich mir nicht vorstellen. Ps. das Foto ist ausm Netzt, sieht bei mir aber auch so aus. Die Druckfeder müsste aber schon länger sein als der Standard.

    Mein Motörchen ist:
    1.4i 8V SKN optimiert
    Motorcode: AKV
    Getriebecode: DXP
    Drehmoment (Nm) ca. 130 bei 2800 U/min

    Ok, andere Kupplung ist also nicht möglich. Unabhängig von der Wirtschaftlichkeit wenn die Murmel nur noch 1000€ wert ist.

    Gruß Pyro



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    Zug.jpg
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    Ausrückgabel.jpg
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    Hallo Pyro,

    die Wirkungsweise einer automatischen Kupplungsspiel-Nachstellung kannst Du aus SSP 73 entnehmen. Das ist da alles schön erklärt. Die Rückholfeder, sie ist einmal am Ausrückhebel und an dem Gegenpol am Getriebe befestigt.
    Das Einhänge-Loch dafür kannst Du auf dem Foto welches Du bei gefügt hast erkennen. Die Öse wo das andere Ende der Zugfeder eingehangen wird ist etwas oberhalb des roten Pfeiles.
    Es ist eine Zugfeder.
    Diese Zugfeder wird nicht bei der automatischen Kupplungsspiel-Nachstellung verwendet und auch nicht benötigt. Da sind alle Rückholmöglichkeiten im Kupplungszug vorhanden.

    Lies Dir aufmerksam das Selbst-Studien-Programm Nr. 73 durch.

    Grundsätzlich ist ein Kupplungsleerweg erforderlich. Beim automatischen Kupplungsseil ist der Leerweg etwa 10 mm.

    Bei einem normalen Kupplungsseil sind das etwa 5 mm bis 10 mm und dort trägt das Ende des Kupplungsseiles am Ausrückhebel die Nachstell-Einrichtung ( Gewindestange mit 2 Muttern welche nach der Einstellung gekontert werden.

    Das Kupplungsspiel soll so eingestellt werden, dass das Ausrücklager nicht an den Membranfedern des Kupplungsgehäuses anliegt. Deshalb das Spiel, welches man am Ausrückhebel prüfen und einstellen kann.

    Es gibt kein Ausrücklager für die Kupplungsbetätigung welches dauernd an die Membranfedern anliegen kann. Solche Lager mit Dauerschmierung und Legierung hat man so lange es Kupplungen gibt noch nicht erfunden. Sie würden auch für die Lebensdauer der Kupplungsscheibe konzipiert, ein Vermögen kosten.

    Wenn dem so wäre, hätte eine Kupplungsbetätigung ein ganz anderes Aussehen und es wäre schon fast 100 Jahre so.

    Du machst mal folgendes:

    Du trittst einige Male die Kupplung. Öffnest die Motorhaube und versuchst den Ausrückhebel mit Daumen und Zeigefinger in Zugrichtung hin und her zu bewegen.

    Wenn es Dir nicht gelingt und kein Spiel vorhanden ist, liegt das Ausrücklager an den Membranfedern an und entlastet den Kraftschluss...... und erhöht so den Kupplungsverschleiß

    Die Rückholfeder zieht bei richtiger Einstellung des Kupplungsspiels das Ausrücklager von den Membranfedern ab. Das ist technisch so gewollt und ist bei der automatischen Kupplungs-Nachstellung im Seilzug integriert.

    Hier noch ein Link, wo die Rückholfeder Nr. 15 drauf zu erkennen ist. Sie wird heute bei der automatischen Nachstellung nur noch als Sicherung zur Montage des Getriebes an den Motor verwendet .... damit das Ausrücklager nicht irrtümlich von der Getriebewelle geschoben wird.
    [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar



  • Gruß Jürgen M.


  • Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    Moin Jürgen,

    ah Du meinst die Zugfeder am Ausrückhebel & nicht die Druckfeder bei dem einem Seilzug auf dem Bild.
    Diese werde ich auf jeden Fall nachrüsten. Mal schauen ob VW mir diese bestellen kann. Denn beim Federshop bräuchte man die Details.
    Mit der Feder hätte man dann auch immer anfangs einen merkbaren Gegendruck auf dem Pedal, bevor der Seilzug auf Spannung ist.

    Ausrückhebel müsste sich eigentlich bewegen lassen, werds aber nochmal checken.

    Danke erst mal für die Infos.


    Moin Pyro,

    im Normalfall soll sich der Ausrückhebel, ohne Feder, leicht bewegen lassen. Sicher erzeugt die Zugfeder eine Zug-Spannung, aber diese ist nicht sehr groß. Diese Federspannung hat ja nur den einen Zweck, das Ausrücklager von den Membranfedern an der Kupplungsdruckplatte fern zu halten .... 1 mm und etwas weniger genügt. Und das kann man mit den Muttern am Kupplungsseil im Bereich des Ausrückhebels einstellen.

    Wenn Du das Kupplungsseil mal am Ausrückhebel aushängst und dann versuchst den Ausrückhebel, wie beschrieben, zu bewegen und er bewegt sich ganz leicht, das ist schon die halbe Miete, wie man sagt.

    Ich vermute, dass es sehr schwergängig ist.

    Wenn Du eh die Kupplungsscheibe, Kupplungsdruckplatte und Ausrücklager wechseln muss, dann achte auf die Lagerung des Ausrückhebels ...... kein Spiel soll da sein und er soll sich leicht bewegen lassen.

    Da das Getriebe dann draußen ist, lässt sich das alles schön prüfen und machen. Du bekommst das schon hin.

    Ob der "Freundliche" solche Federn noch im Programm hat ist fraglich. Du musst ihm dann erklären das Du keinen automatisch nachstellendes Kupplungszug hast, sondern nur ein Kupplungsseil. Sonst starte mal im Forum einen Aufruf.

    Zugfedern gibt es ne ganze Menge. Eine Feder ausmessen, von Ausrückhebel bis zur Aufnahme am Getriebe ist die Länge der Feder ..... ganz klein wenig kürzer damit sie eine sichere Vorspannung hat. Diese ist erforderlich um das Ausrücklager von den Membranfedern fern zu halten.

    Dann gutes Gelingen und schreib mal, wie spielfrei und leicht der Ausrückhebel geht.

    Gruß Jürgen


    Die Feder ist noch unter der ET-Nr. 084 141 741 A für den Polo 86c ohne selbstnachstellende Kupplung erhältlich.


    Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    Der VW-Fritze meinte zwar vorhin das die Feder nix bringen soll, glaube aber eher Euch.

    Besten Dank


    Hallo Pyro,

    da würde ich ganz locker behaupten, er hat keine Ahnung. Oder er hat bei dieser Thematik in der Berufsschule gefehlt.
    Hättest ihn fragen sollen, warum denn die automatisch nachstellenden Kupplungszüge die Merkmale der Rückholfeder beinhalten.

    Wichtig ist, dass der Ausrückhebel sich relativ leicht bewegen lässt und nicht irgendwie fest sitzt.

    Gruß Jürgen



    Ob ein Automatisches Seil oder ein manuelles Seil verbaut sind ist egal.
    Die Feder erzeugt eine Rückstellkraft welche aber nur dafür sorgt das der Hebel bis Anschlag zurück kommt. Somit sollte das Lager nicht bzw nur ganz leicht mitlaufen.
    Diese Funktion kann auch ein Automatisches Seil nicht erzeugen da dieses identisch wie das manuelle am Kupplungshebel befestigt ist.
    Ich hätte ich gerne mal erklärt bekommen wie dieses den Hebel zurückzieht

    Ich persönlich fahre das manuelle Seil ohne diese Feder seit Jahren ohne Probleme.

    Folgendes bitte nicht falsch auffassen.
    Wenn das Kuppungsseil wirklich richtig eingestellt ist solltest du mal über deinen Fahstil nachdenken... Bzw hast die Kupplung mal überfordert bzw. überhitzt. Dadurch können die Federn geschwächt werden und die Reibkraft lässt nach.


    Hallo zusammen,

    es ist schon bemerkenswert das ein Kfz-Meister nicht erklären kann, wie eine automatische Kupplungsnachstellung beim Lupo arbeitet.

    Ich verweise nur auf das VW-Selbst-Studien-Programm ( SSP) Nr. 73 -Automatische Kupplungsnachstellung - .

    Da ist unter anderem auch beschrieben wie das Kupplungspedal über die Ausrückwelle mit der Ausrückgabel, welche das Ausrücklager umfasst, von den Lamellen an der Druckscheibe zurückholt wird.
    Aufpassen, das geschieht nicht über den Seilzug sondern über die Seilhülle ... sollte man eigentlich wissen.

    Zur Erinnerung, das Drucklager darf und soll nicht mitlaufen. Es würde im Schnitt bei etwa 3.000 U/min nicht lange aushalten. Deshalb kann man auch dann nicht folgern, warum sitzt den bei der manuell nachzustellenden Kupplung überhaupt ein Rückholfeder zwischen Ausrückwelle und Getriebe. Wäre doch dann naheliegend.

    Die Rückholfeder zieht das Lager von den Lamellen ab und schiebt gleichzeitig über das Kupplungsseil das Kupplungspedal in die Ausgangsstellung zurück. Nun kann dem Lager und der Kupplungsscheibe nichts mehr passieren

    Aus vorgenannten Gründen ist es sehr wichtig, das die Ausrückwelle in beiden Fällen mit einem Finger ganz leicht, bei richtig eingestelltem Kupplungsspiel sich 10 mm hin- und her bewegen lassen soll. Die Betonung liegt auf leicht. Sonst liegt das Ausrücklager an die Lamellen an ... Lager und Kupplungsscheibe nehmen Schaden. So einfach ist das.

    Den Unterschied zwischen manuell einstellbarer und automatisch einstellbarem Kupplungsspiel ist schon recht unterschiedlich. Erstere hat eine Rückholfeder und Zweitere hat konstruktionsbedingt die Rückholfeder integriert. Da noch eine Rückholfeder zu verbauen hebt die automatische Nachstellung auf.

    Pedale und Kupplungsseil-Hüllen sollten nicht mit Kabelbindern in irgendeiner Lage etc. befestigt werden.

    Ich hoffe, dass ich das Vorstehende verständlich beschrieben habe. Konstruktionsmerkmale erschöpfend zu beschreiben langweilt die betroffenen User und bringt diese auch einer möglichen Lösung eines Problems in den seltensten Fällen nahe.

    Jürgen M.


    Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    Jungs alles gut, ob automatisch oder manuell ist Geschmackssache.

    Ich hatte mit dem Seilzug einen Denkfehler, ist ja nicht wie beim Radelbremszug.
    Habe den Zug entlastet also manuell nachgestellt & alles kuppelt gut & stinkt nicht mehr.

    Mit den 10mm Spiel im Gabelweg steht auch im "So wirds gemacht" Buch.
    Diesen hatte ich anfangs auch, nur jetzt trotz losem Seilzug isser fest.
    Zumindest höre ich beim einkuppeln wieder ein leichtes klacken.


    Hallo Pyro,

    alles ok. Hast du denn die Rückholfeder vom Polo verbaut ?. Ohne Rückholfeder ist es bei einem normalen Kupplungszug für die Kupplungsscheibe und das Ausrücklager nicht gut. Bei Kupplungsverschleiß kommt die Ausrückung wieder in den Schlupfbereich.
    Dann muss aber wieder und öfter des Kupplungsspiel nachgestellt werden.

    Gruß Jürgen


    @ Jürgen.
    Es geht ja nicht um die Funktion des Automatischem Kupplungsseil sondern darum was die Feder am Getriebe bewirken soll.
    Diese Wirkung kann das Automatische Seil nicht bewirken. Das Automatische Seil ist am Getriebe bzw des Kupplungsgabel genau so fixiert wie das Manuelle und kann ja nicht den Kupplungshebel in Endstellung ziehen.

    Zu deinem Punkt:
    Zitat:

    Zur Erinnerung, das Drucklager darf und soll nicht mitlaufen. Es würde im Schnitt bei etwa 3.000 U/min nicht lange aushalten.


    Ausrücklager bei Hydraulischen Systemen und Zentralaurückern laufen übrigens immer mit




    Hallo Viper,

    dann lies mal die Reparatur- und Abgleich-Unterlagen durch. Welche Spiele mit welchen Geräten einzustellen sind, diese sind gar nicht bei der mechanischer Kupplungseinstellung oder automatisch nachstellender Kupplung anzuwenden. Insbesondere wird bei den Kupplungen der hydraulischen / automatischen Schaltgetriebe Kupplungsspiel mittels eines Diagnosegerät eingestellt.

    Nochmal zur Erinnerung, die Kupplungsbetätigung einer nicht automatisch nachstellenden Kupplung erfolgt über einen Bowdenzug mit innerer Seilführung und Rückholfeder am verlängerten Ausrückhebel. Der Ausrückhebel soll so leichtgängig sein, das er mit einem Finger ganz leicht bewegt werden kann. Dabei soll das Spiel auch Kupplungsspiel genannt etwa 10mm sein. Dies und nur dies gibt die Gewähr, dass das Ausrücklager vollkommen frei ist und es die Lamellen der Kupplungsdruckplatte nicht berührt und somit nicht mit laufen kann. Gleichzeitig schiebt das Kupplungsseil durch die Federwirkung am Ausrückhebel das Kupplungspedal in die Ausgangsstellung.

    Dieses Kupplungsspiel von 10 mm ist auch, aus gleichen Gründen, bei der automatischen Kupplungsspiel-Nachstellung erforderlich. Nur wird das Spiel dort nicht an einer gekonterten Gewindestange, wie es beim Kupplungsseil mit der Rückholfeder der Fall ist, eingestellt, sondern durch einen etwas komplizierteren Mechanismus.

    Hierzu habe ich auf das umfangreiche SSP 73 - Automatische Kupplungsnachstellung -, etwa 50 oder 80 Seiten, von VAG verwiesen. Kann man sehr schnell im Internet finden, sogar deutschsprachig. Da steht alles ausführlich beschrieben.

    Als Wichtigstes ist festzuhalten, dass der Ausrückhebel hier nicht durch das innere Seil, sondern durch die äußere Hülle betätigt wird. Der Ausrückhebel wird ebenfalls mit Spiel, 10 mm, automatisch eingestellt.

    Wie die automatische Kupplungseinstellung, der komplette Zug, eingebaut und eingestellt bzw. geprüft wird ist z.B. dem Reparaturleitfaden - Schaltgetriebe 085 5-Gang - zu entnehmen. Ist sinngemäß auch für andere Getriebe-Kennzeichnungen ... nicht die GKB ... anzuwenden.
    Lies das mal durch, dann weist Du warum das genauso funktioniert, wie es bei der nicht automatisch nachstellenden Kupplung der Fall ist. Nochmal erwähne ich, dass bei der automatischen Kupplungsspiel-Einstellung eine außen liegende Rückholfeder nicht verbaut werden darf. Diese ist in der Nachstell-Automatik enthalten.

    VAG hat die außen liegende Rückhol-Feder aus dem ETKA für den Lupo gestrichen, sie wird nur noch für den Aus- und Einbau des Getriebes verwendet damit das Ausrücklager bei irrtümlicher Betätigung der Kupplungsausrückung nicht aus den Haltefedern ausgeklinkt wird und damit von der Führung fällt. Insbesondere stellt man diesen Umstand vielfach erst nach dem kompletten Einbau des Getriebes fest, was dann für den Ausführenden sehr peinlich ist.

    Jürgen M.


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