Hi,
ich wollte heute meine Drosselklappe zwecks Reinigung einmal ausbauen und musste dann feststellen, dass zwei Schläuche an der Drosselklappe sind, die ich nicht ohne Weiteres abbekomme. Ich hatte die 4 Inbusschrauben herausgeschraubt und die Drosselklappe abgenommen (war ziemlich fest). Jedoch komme ich bei diesen Schläuchen einfach nicht weiter. Gibt es dort einen Trick, wie die Schläuche abgenommen werden können? Beide Schläuche gehen zu den Anschlüssen der Drosselklappe, die wiederum in die Drosselklappe geschraubt werden. So sieht es zumindest für mich aus. Der eine Schlauch kann mit einem Maulschlüssel scheinbar herausgeschraubt werden, jedoch passen die Standardschlüssel nicht. Beim anderen hätte ich nur den Ansatz, diesen mit einer Kombizange herauszudrehen
Bei einem Video auf Youtube sieht man, wie diese ausgebaut wurde. Leider kann ich das Video nicht verlinken. Der Titel ist "Drosselklappe reinigen VW Lupo"
Leider ist in dem Video nicht beschrieben, wie die Schläuche abgenommen wurden.
Ich nehme mal an, dass Du das folgende Video meinst:
"https://www.youtube.com/watch?v=CAFlt5nAYwY"
Deine folgenden Beschreibungen verstehe ich allerdings überhaupt nicht:
Zitat:
Beide Schläuche gehen zu den Anschlüssen der Drosselklappe, die wiederum in die Drosselklappe geschraubt werden. So sieht es zumindest für mich aus. Der eine Schlauch kann mit einem Maulschlüssel scheinbar herausgeschraubt werden, jedoch passen die Standardschlüssel nicht. Beim anderen hätte ich nur den Ansatz, diesen mit einer Kombizange herauszudrehen
Ja genau das Video meine ich.
Bei 2:32 sieht man die Messingstutzen. Wenn man in von unten in die Drosselklappe schaut, sieht es zumindest für mich so aus, als wären die Stutzen eingeschraubt. Bei meiner Klappe sind die Schläuche nicht mit Federbandschellen befestigt. Die sind augenscheinlich nur draufgeschoben.
Umso besser - dann zieh die Schläuche doch einfach ab. Wenn sie noch nie runter waren, kleben sie natürlich etwas fest. Mit ein wenig drehen lösen sie sich dann schon. Aber nicht mit einer Zange zerquetschen, sonst werden die Anschlüsse undicht und Du hast anschließend ein Problem mit Falschluft und dadurch Leerlaufdrehzahlschwankungen.
Die Schläuche sitzen extrem fest. Ich habe das Gefühl, dass ich die abreisen würde. Gibt es dort irgendwie einen Trick, die ohne rohe Gewalt zu lösen?
Sollte neben der Drosselklappe auch alles drum herum gereinigt werden? Scheinbar wurde die Drosselklappe vorher noch nie demontiert.
Oder macht es mehr Sinn, einfach nur einen Drosselklappenreiniger zu nutzen?
Das Umfeld kann man zwar auch mit dem Reiniger vom gröbsten Dreck befreien, aber möglichst nicht bei demontierter Drosselklappe oder dabei wenigstens den Saugstutzen verschließen.
Außerdem solltest Du dir einen neuen Dichtring besorgen. (ET-Nr. 030 133 073 D )
Wie im Video auf 2:33 zu sehen, ist an den Rohrenden eine Verdickung, die das Abrutschen verhindern soll und dadurch natürlich auch das Abziehen erschwert.
Wenn man nur am Schlauch zieht, wird er immer enger. Besser ist es, am Schlauchende mit einem breiten Schraubendreher anzusetzen und etwas zu schieben, so dass das Ende gestaucht wird und sich vom Rohr lösen kann. Dabei auch immer hin und her drehen.
Wenn sich das Schlauchende an einer Stelle etwas gelöst hat, kann man auch etwas Silikonspray
(kein Ölspray wie WD40 o.ä. !) zwischen Schlauch und Rohr träufeln.
Ansonsten ist das Drosselklappenreinigen m.E. schon zum Volkssport geworden und wird oft nur aus Ratlosigkeit gemacht, weil man nicht in der Lage ist, mit System auf Fehlersuche zu gehen oder einem nicht besseres einfällt.
Nicht selten wird dabei mehr kaputt gemacht, als dass es irgendwas verbessert.
Was ist denn bei dir eigentlich der Grund für diese Aktion ?
Ich empfehle übrigens entgegen der Hinweise im Video, eine sofort anschließende Adaption der DK durchführen zu lassen, denn mit ein paar Mal Zündung ein und aus schalten ist es meist nicht getan. Aber das wirst Du dann ja selbst merken.
Super, schon einmal vielen Dank für die Infos!
Ich hatte gehört, dass WD40 da kein Problem sein sollte. Greift das irgendwelche Teile an?
Hintergrund der Aktion ist, dass mein Lupo demnächst zum TÜV darf und beim letzten TÜV Besuch wurde vorher durch die Werkstatt die Drosselklappe gereinigt, da er die Abgaswerte nicht eingehalten hatte. Ich wollte das diesmal profylaktisch machen. Ich habe kein Messgerät, um die Abgaswerte zu überprüfen.
Adaption der DK kann nur eine Werkstatt vornehmen?
Sowas ähnliches habe ich mir schon gedacht und ist m.E. unnötig und meist auch überflüssig.
Mit dem Argument der Prophylaxe könntest Du wer weiß was mit deiner Kiste anstellen.
Alles was man nicht selbst prüfen kann, lässt man den TÜV prüfen und stellt dann ggf. die festgestellten Mängel ab.
Mit einem gar nicht so teuren Diagnosegerät kann man nicht nur Fehler auslesen und löschen, sondern auch Grundeinstellungen selbst durchführen.
https://www.ebay.de/itm/AutoDia-SX45-Pro-fuer-VW-Audi-Seat-Skoda-ABS-AIRBAG-Oel-SERVICE-Reset-EPB-TOP-/281530031408&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336422284&customid=&toolid=10001&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336422284&customid=&toolid=10001&mkevt=1 (*) (*)
Zum Thema WD40 kannste dir ja mal das folgende Video anschauen:
"https://www.youtube.com/watch?v=FKUeDPIeNhM"
Danke für deine Einschätzung!
Ein Diagnose Gerät habe ich sogar, weiß aber aktuell nicht, ob ich damit Einstellungen vornehmen kann. Ich bekomme morgen auch mein Messgerät, um die Bremsflüssigkeit zu überprüfen. Die wurde vor 2 Jahren getauscht. Ist aus deiner Sicht ein Tausch zwingend nach 2 Jahren durchzuführen? Mein VW Buch sagt ja, ich lese aber überall unterschiedliches. Der Lupo ist seit dem letzten Wechsel ca. 30.000 km gelaufen.
wenn ich mich mal einklinken darf, Bremsflüssigkeit würde ich immer nach 2 Jahren tauschen, egal wie viel der gelaufen hat in der Zwischenzeit. Kostet weit unter 100€ 8auch wenn man es machen lässt) und dann ist man auf der sicheren Seite, somal sowieso jeder Hersteller 2 Jahre als Intervall vorschreibt.
und als Tipp: wenn man schon dabei ist auch gleich mal die dazugehörigen Schläuche und Leitungen kontrollieren, bei der Bremse sollte es an nichts fehlen