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Zündaufsetzer und Motrokontrollleuchte

BlackLupoHB
  • Themenstarter
BlackLupoHB's

Hallo an meine Lupo Gemeinde,

ich habe mir einen Lupo Baujahr 2000 gekauft mit dem AUC Motor, seit kurzer Zeit bemerkte ich, dass die Motor Check Leuchte an ging.
Beim Fehlerspeicher auslesen kam raus, Zündaussetzer beim 1. Zylinder, daraufhin wurden die Kompressionen gemessen, dabei kam heraus , dass Zylinder 2,3 und 4 ca 14-15 bar haben und Zylinder 1 nur 9-10 bar.
Zündkabel sind neu, Zündspule neu, und Zündkerzen sind auch neu.

Ich habe von Vw auch ein Mehrzweck additiv bekommen, das musste in den Tank und dass sollte eventuell alles frei machen, für ne längere zeit war dann auch ruhe und die Leuchte bleib aus, aber das kam heute wieder.
Bitte um Hilfe?


Und ich habe noch eine Frage, an meiner Motorabdeckung müssten doch 3 Schläuche befestigt sein oder?
Bei mir ist rechts ( wenn man von vorne rausguckt) ist nur ein Schlauch dran, ist da bereits der Fehler ?


Liebe Grüße und danke im voraus!



Wäre da nicht die ein Entlüftungsschlauch befestigt? Rechts ist doch im Bereich der Abgasrückführung.


gelöschtes Mitglied

    Hallo,

    natürlich sollen alle Schläuche angeschlossen sein. Sonst gerät das Unterdrucksystem durcheinander.

    Luftfiltergehäuse mal abbauen und sehen, welche Schläuche angeschlossen sind.

    Der AUC-Motor hat seit 2002/2003 am Luftfilterkasten 4 ( vier ) Schläuche angeschlossen. Der hinzugekommene 4. Schlauch dient der Querbelüftung des Zylinderkopfes. In den 4 Schläuchen ist natürlich der dicke Verbrennungsluft zu führende Schlauch ebenfalls enthalten.

    Zur Kompressionsmessung kann man generell sagen, dass 7 bar die Verschleißgrenze ist. Im Normalfall sind Unterschiede in den einzelnen Zylindern bis 3 bar durchaus noch vertretbar. Hat aber ein Zylinder abweichende Werte, so sollte der Ventiltrieb kontrolliert werden. 9-10 bar sollten den Motor noch einwandfrei laufen lassen. Vorausgesetzt, die Steuerzeiten stimmen.

    Der AUC-Motor hat nicht die üblichen Tassenstößel sondern Rollenschlepphebel mit hydraulischer Abstützung. Da besteht die Möglichkeit, dass die hydraulische Abstützung fehlerhaft arbeitet. Dies beeinflusst dann die Öffnungszeiten des jeweiligen Ventils und diese führen dann zu Verbrennungsaussetzern.

    Ebenso sind für einen verminderten Kompressionsdruck die Kolbenringe in Betracht zu ziehen.

    Es sind noch einige Dinge zu beachten, welche aber hier zu weit führen würden.

    Wie lautet der genaue Fehlercode .... Pxxxx ? Oder waren mehrere Fehlercodes angegeben. In der Regel ist das Auslesen des Fehlerspeichers kostenpflichtig, dann sollte aber eine vernünftige Werkstatt den Fehlerbericht auch ausdrucken. Wenn dies bei Deinem Lupo geschehen ist, dann poste mal bitte diesen Ausdruck.

    Hat der Motor über den gesamten Drehzahlbereich Aussetzer ?

    Ist der Zahnriemen kürzlich gewechselt worden ?

    Welches Additiv hat VW Dir gegeben .... sollte wohl den Kraftstoffweg reinigen.

    Gruß Hans



    BlackLupoHB
    • Themenstarter
    BlackLupoHB's

    Hallo VW Gemeinde,

    das gewünschte Bild vom Fehlerspeicher auslesen habe ich gerade hochgeladen.

    Zu den Schläuchen ist mir aufgefallen das , dass AGR Ventil nicht durch einen Schlauch mit dem Luftfiltergehäuse verbunden war, diesen Schlauch habe ich schon bei VW bestellt und wird Montag eingebaut.

    Das Auto läuft mal normal und dann wieder beschissen, meiste wenn man den das erste mal startet.
    Im Leerlauf läuft er ziemlich unrund, aber während der Fahrt ist alles in Ordnung und man merkt davon nichts.

    Ich habe direkt bei Schmid und Koch das "Mehrzweck Additiv" verwendet, das musst als Tankzusatz in den Tank. Damit waren auch 300 Kilometer Ruhe und die Motorcheckleuchte blieb aus....

    Ich bitte euch um Hilfe und vielen Dank!

    Liebe Grüße
    BlackLupoHB


    fehlerspeicher.jpg
    fehlerspeicher.jpg

    gelöschtes Mitglied

      Hallo BlackLupoHB,

      das AGR-Ventil im AUC-Motor ist einmal über eine Leitung mit dem Saugrohr und zum anderen mit dem Zylinderkopf ( Abgas ) verbunden. Einen Anschluß an das Unterdrucksystem gibt es bei der Ausführung AGR für AUC-Motoren nicht. Andere AGR bei anderen Motoren können durchaus an das Unterdrucksystem angeschlossen sein.

      Eine weitere Leitung ist die Belüftungsleitung . Sie ist aber nur am AGR-Ventil angeschlossen und könnte einen kleinen Filter am Ende tragen.
      Baumelt so einfach rum.

      Die Auslösung der Abgasrückführung wird durch das Steuergerät der Einspritzanlage über ein elektrisches Ventil zu einem mechanischem Kegelventil vorgenommen. Durch Regelimpulse wird die Ventilstellung laufend verändert. Das Ganze dient der Verminderung der Stickoxide ( NOx ) in den Abgasen. Die Rückführung von Abgasteilen wird dem Ansaugrohr zu geführt. Da dieses Abgas in diesem Zustand sehr wenig verbrennbares enthält, bewirkt dies eine Verringerung der Temperaturen im Verbrennungsraum und damit eine Verringerung der Stickoxiden.

      Nebenbei bemerkt: Nur aufgrund der AGR hat der AUC-Motor die Schadstoffklasse 4 erhalten. Sollte das AGR "stillgelegt" werden, erlischt die Betriebserlaubnis des PKWs. Dies ist keine Ordnungswidrigkeit sondern ein Straftatbestand den u.a. auch die Finanzämter verfolgen. Das nur am Rande erwähnt.

      Das Arbeiten des AGR-Ventil setzt über die Steuerung der Einspritzanlage erst bei etwa 2.500 U/min ein. Im höheren Drehzahlbereich wird etwa 50 bis 60% des Abgases dem Motor wieder zugeführt.
      Dies verursacht im Laufe der Zeit eine Verrussung und Verölung des mechanischen Kegelventils, es arbeitet dann schwergängig und bleibt sporadisch auch hängen. Nicht immer wird im Fehlerspeicher ein fehlerhaftes Arbeiten des AGR-Ventils aufgeführt.

      Wohl aber, wenn das Kegelventil in einer Stellung dann hängen bleibt, wobei eine größere Menge Abgas rückgeführt wird, löst dieser Umstand dann Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern aus. Zu wenig Sauerstoff und brennbare Gase.

      Wenn Du versiert bist, baue mal das AGR-Ventil aus und betrachte mal wie verdreckt dieses ist. Versuche es nicht zu öffnen, dann ist es nur noch Schrott.

      Du kannst es mit Bremsenreiniger, Öl- und Schmutz lösende Reiniger, mal versuchen das Kegelventil wieder gut gangbar zu machen. Beim Einbau immer neue Dichtungen verwenden.

      Ich hoffe, dass ich einen Umstand, der Verbrennungsaussetzer durch das AGR beinhaltet, etwas verständlich beschrieben habe.

      Natürlich können die Kraftstoffversorgung, Kraftstoffdruck, Kraftstoff-Filter, der Verbrennungsluftweg ( die beiden Luftfilter ), die elektrische Zündanlage und einige Sensoren und Fühler ursächlich für das sporadische Fehlverhalten sein. Auch die Ventilsteuerung ist aufgrund geringeren Öldrucks nicht auszuschließen. Wenn die hydraulische Abstützung des Rollenschlepphebels beim AUC-Motor nicht den nötigen Öldruck zur Verfügung habe, öffnen die Einlass- und Auslassventile nicht mehr eindeutig. Dies ergibt dann ebenfalls Verbrennungsaussetzer.

      Zuerst mal die Dinge checken, welche kein Geld kosten.

      Gutes Gelingen.

      Gruß Hans





      BlackLupoHB
      • Themenstarter
      BlackLupoHB's

      MOIN,

      ich habe gestern das AGR Ventil (auch das Metallrohr zum Agr hin) und die Drosselklappe ausgebaut und gereinigt und am Ende wieder angelernt.
      Die 2 Dichtungen für das Agr Ventil sind auch neu.

      Der oben beschriebene Fehler ist immer noch da, oder besser gesagt kommt wieder nach dem Fehler löschen.

      Das Auto läuft während der Fahrt ausgezeichnet, nur im Stand läuft der beschissen und läuft sehr unrund.
      Des Weiteren fährt das Auto auf der Autobahn bis 120-130 kmh normal, und ab und an nimmt der kein Gas mehr an bei der besagten Geschwindigkeit, bis ich das Auto an und wieder ausschalte.

      Die Motorcheckleuchte blinkt ab und an oder ist dauernd zu sehen.

      Das merkwürdige ist er läuft an seinen Guten Tagen fast normal und an den schlechten Tagen mega beschisssen.

      Ich hoffe irgendjemand hier aus dem Forum kann mir helfen?

      Liebe Grüße und danke
      BlackLupoHB


      BlackLupoHB
      • Themenstarter
      BlackLupoHB's

      Hat keiner eine passende Antwort ?


      gelöschtes Mitglied

        Hallo,

        Wenn Du den elektrischen Zündungsweg als ok ansiehst, könnte der Fehler in der Kraftstoff-Versorgung liegen. Einspritzventile alle dicht ?

        Da der Fehlerspeicher Aussetzer auf allen vier Zylindern ausweist, könnte dies eine Fehlerquelle sein.

        Kraftstoffdruck mal messen oder messen lassen. Kraftstoffpumpe und Kraftstoffspeicher ...... auch der Kraftstoff-Filter könnte ebenfalls die Ursache sein ( verstopft ). Der Kraftstoffdruck ist im Leerlauf am geringsten ( Kraftstoff-Druckregler ok ? ).

        Der Geber für Saugrohrdruck und Ansauglufttemperatur ( Doppelgeber ) könnte ebenfalls infrage kommen.

        Der Doppelgeber für die Kühlmittel-Temperatur sollte nicht vergessen werden. Kann man mit einem Ohm-Meter durchmessen. Dabei ist die Temperatur zu beachten.

        Hast Du mal alle Unterdruckleitungen auf Dichtheit und Unversehrtheit geprüft ? Unterdruckleitung zum Kraftstoff-Druckregler ok ? Dazu den Luftfilter-Kasten abbauen und alle Schläuche eingehend prüfen.

        Wie Du siehst, können viele Ursachen für einen gestörten Motorlauf infrage kommen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten.

        Versuche mal, soweit es Dir möglich ist, einige Dinge zu prüfen.

        Gutes Gelingen

        Gruß Hans


        Entschuldigung, wenn ich da mal eingrätsche, aber ein Motor mit Differenzen zwischen Zylinder 2 bis 4 von 0 Bar und nur auf Zylinder 1 von 4 Bar deutet doch definitiv auf einen Defekt am Motorblock - Kolbenringe hin. Warum macht ihr euch da sorgen um die Abgasrückführung die in den meisten fällen eh nur Probleme mit sich bringt?

        Also noch mal Kompressionstest. genau ausleuchten ob der Wert stimmt. Wenn der Wert durch die Messung bestätigt wird, Messung wiederholen, aber vorher einen (oder zwei drei - fünf) Tropfen Öl in den Zylinder geben. Wenn die Messung jetzt positiver ist, dann sind die Kolbenringe defekt. Wenn nicht, dann ein Druckverlusttest durchführen. Gibt es Druckverlust, dann sind es die Ventilschaftdichtungen.

        Alle anderen Arbeiten waren vorher für einen runden Motorlauf nicht erforderlich und die Werkstatt sollte wissen, wie der Motor aussieht und alle Schläuche anschließen können.



        gelöschtes Mitglied

          Hallo,

          der TE hat einen Fehlerbericht eingestellt und aus diesem geht hervor, dass auf allen 4 Zylindern [b

        • Verbrennungsaussetzer erkannt wurden.
          [/b


        • Verbrennungsaussetzer oder Zündaussetzer sind unterschiedlich zu betrachten.

          Ergo ist dies kein gestörter Motorlauf, welcher durch verminderten Kompressionsdruck auf einem Zylinder verursacht wird. Dies sollte nicht übersehen werden.

          Kompressionsdruck-Unterschiede bis zu 3 bar sind nach den anerkannten Regeln der Motorenbauer zwar nicht ideal, aber stören den Motorlauf sehr selten. Der Restdruck des Zylinders von 9-10 bar ist für einen einwandfreien Motorlauf noch ausreichend. Ob die vorgesehene Leistung des Zylinders erreicht wird, ist eine andere Frage.

          Kommen wir zur AGR. Wie ich schon ausführte, beträgt im mittleren Drehzahlbereich die AGR zwischen 50 -70 %. Wenn das AGR-Ventil infolge Ablagerungen in diesem Bereich hängen bleibt, wird den Zylindern im Leerlauf neben der bemessenen Kraftstoffmenge sehr viel sauerstoffarmes Abgas zu geführt. Eine ordnungsgemäße Verbrennung kann dann nicht mehr stattfinden. Es entstehen dann Verbrennungsaussetzer.

          Natürlich gibt es für Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern noch einige andere Ursachen.

          Dies kann der TE, wenn er die AGR geprüft und gereinigt hat, nun ausschließen.

          Im weiteren Verlauf der Fehlersuche sollte, unter der Voraussetzung der Zündungsweg, Motorsteuerung ( zugehörigen Sensoren etc. ok ) nun der Kraftstoffweg untersucht werden.

          Ein fehlerhaft arbeitender Kraftstoff-Filter ( teilweise verstopft ) verursacht ebenfalls Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern. Dem widerspricht aber die Aussage des TE ....... bei höheren Drehzahlen läuft der Motor einwandfrei.

          Der Kraftstoffdruck kommt dann eher infrage. Dieser ist aber in hohem Maße vom Unterdruck abhängig. Der Kraftstoff-Druckregler benötigt zum einwandfreien Arbeiten unbedingt den Unterdruck. Dieser steuert letztlich den Kraftstoffdruck. Kurz ausgeführt:

          Der Kraftstoffdruckregler, welcher den Kraftstoffdruck zu den Einspritzventilen regelt, benötigt im Leerlauf einen hohen Unterdruck . Das heisst, der Kraftstoffdruck wird gering gehalten. Wird die Motordrehzahl erhöht, verringert sich der Unterdruck und dies bedeutet dann, dass der Kraftstoffdruck vom Kraftstoff-Druckregler erhöht wird.

          Deshalb könnte der Motor, wie vom TE beschrieben, in höheren Drehzahlbereichen einwandfrei laufen.

          Ist der Kraftstoffdruck durch z.B. mangelhaften Unterdruck gestört, gibt es in der Regel Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern.

          Der TE sollte daher prüfen, ob der Unterdruckschlauch dicht und auch angeschlossen ist. Hier wäre auch die berühmte Reinigung der Drosselklappe in Erwägung zu ziehen. Unterdruck durch leicht durch Verschmutzung der Drosselklappe gestört ?

          Den Kraftstoffdruck kann man prüfen, wobei auch die Verminderung des Kraftstoffdruckes in der Zeiteinheit ebenfalls eine Rolle spielt..

          Selbstverständlich sind dies nicht alle Fehlermöglichkeiten welche Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern verursachen können.

          Ein sehr wahrscheinlicher Fehler in der Motorlaufsteuerung könnte der Geber für die Kühlmitteltemperatur sein. Ist in der Regel ein Doppelgeber, wobei nur der Teil zu berücksichtigen wäre, der dem Motorsteuergerät die Informationen liefert. Die Kühlmitteltemperatur wird dem Motorsteuergerät als ein durch die Temperatur gesteuerter Widerstandswert übermittelt. Dieser Widerstandswert bestimmt dann im Motorsteuergerät:

          a.) die Kaltstartanreicherung
          b.) die Warmlaufanreicherung
          c.) die Beschleunigungsanreicherung und
          d.) die Schubabschaltung.

          Zu erwähnen ist noch, dass diese Anreicherungs-Steuerung Einfluss auf die Einspritzzeit aller 4 Zylinder nimmt. Ist die Kraftstoffmenge dann zu gering oder zu hoch, gibt es Verbrennungsaussetzer.

          Ein ganz "böser" Fehler wäre, wenn die die Drosselklappen-Steuereinheit in Verbindung mit dem Drosselklappen-Potentiometer im Leerlauf falsche Werte an das Motorsteuergerät liefert. Aufgrund verminderter Leerlaufdrehzahl wird vom Motorsteuergerät der Zündzeitpunkt verändert. Dadurch kann dann mehr Luft durch die Drosselklappen-Steuereinheit strömen wodurch die Einspritzmenge erhöht wird. Dies wird sicher wiederum dann zu Verbrennungsaussetzer auf allen 4 Zylindern führen.

          Der TE, sollte, was ich persönlich bevorzuge, erst mal die nicht kostenrelevanten Selbstprüfungen, sofern Werkzeug usw. vorhanden sind, durchführen. Wenn es dann finanziellen Aufwand erfordert, sollte ein Fachwerkstatt mit entsprechendem Equipment aufgesucht werden.

          Ich hoffe, dass ich einige Fehlermöglichkeiten zum geposteten Fehlerbericht des TE aufgeführt und auch in vorherigen Beiträgen hoffentlich verständlich beschrieben habe.

          Gruß Hans







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