Hallo zusammen!
Zu meinem aktuellen Problem habe ich leider keine passenden Ergebnisse in der Forensuche gefunden. Und ganz ehrlich, ich weiß auch gar nicht so richtig, was ich da als Suchbegriff eingeben soll.
Egal!
Daher baue ich mal auf Eure Erfahrungsschätze
In diesem Jahr wurden folgende Teile wegen mangelhaften Betrieb oder Totalversages bereits getauscht: Temperaturgeber, Nockenwellensensor und Zündmodul.
Folgendes tritt nun auf:
Kaltstart, Warmfahren ohne Probleme.
Bei Betriebstemperatur sehr gutes Leistungsspektrum beim Beschleunigen (Berserker) und bei Endgeschwindigkeit, er läuft locker in den Begrenzer!
Ich möchte sogar behaupten, mein GTI hat nun noch mehr Leistung, nicht nur gefühlt, sondern auch weil er vorher nie in den Begrenzer gefahren ist.
Wenn der Motor heiß geworden ist, egal ob durch einen Autobahnritt oder Stau in der City fängt mein GTI an mich zu ärgern. Wenn ich aus dem Drehzahlkeller beschleunigen möchte, fängt er an zu stottern. Es fühlt sich wie Zündaussetzer an. Als wenn ein oder mehr Zylinder fehlen. Gehe ich kurz vom Gas und drücke wieder drauf ist es weg. Ab 1500 U/min tritt das Problem gar nicht erst auf. Wiederrum behutsames Beschleunigen unter 1500 U/min funktioniert. Auch ist sonst die volle Leistung vorhanden. Im Leerlauf sind alle Zylinder da. Gleichwohl der Leerlauf fühlt sich schon rauher an.
Bis jetzt ist noch keine Lampe im Cockpit angegangen. Mein OBD-Dongel erkennt auch keinen Fehler.
Hat sowas schon mal irgendwer erlebt und kann mir sagen, was das sein könnte?
Brainstorming ist auch erlaubt
Grüße an die Fangemeinde
Grüß dich Martin
Das klassische Suchwort "Zündaussetzer" oder "unrund" hätte dir bestimmt geholfen
Lies mal hier bei mir --> http://www.lupotreff.de/forum/t/25409
Das Problem kommt mir sehr bekannt vor. Ich möchte fast wetten das bei dir entweder die Zündspule einen weg hat (s. mein Thread) und/oder eines der Zündkabel. Das er damit anfängt wenn du Leistung gibst und bei behutsamen Beschleunigen nicht spricht auch für einen dieser Fehler.
Wenn ich recht zähle habe ich in 5 Jahren GTI 5 oder 6 Mal Zündkabel gewechselt, weil irgendwo immer mal wieder ein feiner Riss im Silikon war und der Funke dann sein eigenes Ding gemacht hat. Gerade ja in den Wintermonaten aufgrund von Kälte und Feuchtigkeit eines der alljährlichen Top-Themen.
Das mit der Mehrleistung ist ganz einfach zu erklären. Der AVY ist ein typischer 16V Sauger und er liebt kalte trockene Luft zurzeit also Optimalbedingungen. Habe bei meinem auch immer ganz spürbar gemerkt wenn die Luft kalt war oder wie im Sommer heiß und schwül. Entweder lief er wie sau oder es fühlte sich übertrieben gesprochen an wie 50PS weniger. Durch den höheren Sauerstoffgehalt in kalter Luft generiert der Motor einfach mehr Leistung aus dem Benzin-Luft Gemisch. Beim 2.0 TFSI aus dem VW Hause ist das zB auch sehr deutlich zu spüren.
Hallo Martin,
eine ähnliche Problemstellung, wie beschrieben, hatte ich vor einigen Jahren mit meinem Audi 200 mit 3B-Motor ( 220 PS ) Turbo.
Nach scharfer Fahrt mit Bleifuß und Geschwindigkeiten bis und über 250 Km/h ..... da ging er noch nicht in die Begrenzung ..... zeigte er gleiches Fehlerbild. Nach dem Abfahren von der BAB ruckelte er bis in den Bereich von etwa 1.500 U/min. Darüber war alles klar.
Dachte zuerst der Turbolader ist die Ursache. Im Normalbetrieb lief der Motor unaufällig. Bis ich dann fest stellte, die Einspritzventil-Kühlung welche auch die gesamte Einspritz-Brücke kühlt, war ausgefallen. T-Geber, Lüftereinheit u. Sicherung ersetzt und gut war.
Wäre die Frage, ob der GTI-Motor ebenfalls eine Einspritzventil-Kühlung hat.
Wenn nicht, dann greife ich die damalige Einschätzung des Kfz-Meisters bei VAG auf : Der Kraftstoff verdampft teilweise durch die enorme Erhitzung im Kraftstoffverteiler-Rohr bzw. Brücke. Und dies führt zu Fehlzündungen.
Konnte ich nachvollziehen.
Eine andere Lagerung des geschilderten Problems wäre Nachstehendes:
Der Kraftstoffdruckregler in den Lupo-Motoren wird meines Wissens durch Unterdruck gesteuert. Ob dies auch beim GTI-Motor der Fall ist, müsste ich noch prüfen.
Vereinfacht dargestellt: Im Leerlauf ist der Unterdruck in der Ansaugbrücke / Kraftstoff-Verteilerrohr hoch. Des Kraftstoffdruck-Regler hält dann durch hohen Unterdruck den Kraftstoff-Druck gering. Dieser geringere Kraftstoff-Druck könnte dann der Auslöser für die Fehlzündungen sein.
Steigt die Motordrehzahl wieder an, verringert sich zwangsläufig der Unterdruck und der Kraftstoff-Druckregler lässt demzufolge den Kraftstoff-Druck wieder ansteigen. Und der Motor läuft wieder rund.
Kraftstoff-Druckregler arbeitet noch richtig ?
Gruß Hans
Ich wusste, dass ich auf Euch zählen kann
Hallo Bartosch, hallo Hans Lupo!
@Bartosch:
Warum hast Du denn die Betreffzeile geändert? Ich fand meine schöner
Das mit der kalten Luft und mehr O² kannte ich natürlich schon.
Daher erschließt sich mir Deine Argumentation zur "Mehrleistung".
Muss aber hinterfragen, da der GTI mein Winterauto ist, warum hat er diese Leistungsexplosion nicht schon all die Jahre vorher gezeigt?!
Aber vielleicht liegt das ja an dem derzeit scharfen, eisig kalten Ostenwind, wenn ich nach Westen fahre
Auch plausibel, die Sache mit den Zündkabeln. Doch warum läuft er im Leerlauf rund und hat sonst auch keine Aussetzer?!
Aber okay, ich hatte die auch schon im Verdacht und werde damit anfangen. Zumal der Kerzenstecker im ersten Zylinder im Öl stand
Hab ich natürlich schon ausgetrocknet, leider ohne Besserung.
Die Zündspule ist, wie bereits erwähnt, neu. Teures Ersatzteil bei VAG Okay, das heißt natürlich nicht, dass das Ding nicht im Eimer ist. Möchte ich aber mal ausschließen.
@ Hans Lupo:
Audi 200 - geiele(!) Karre
Kühlung für die Einspritzdüsen beim Lupo? Davon hab ich noch nie was gehört, bzw. erkennen können in meinem Motorraum...
Das mit den Dampfblasen im Verteilerrohr klingt plausibel. Aber wie kann ich das abstellen und warum hat mein Lupo diese Probleme vorher nie gehabt?
Zum Krafstoffdruckregler: ich weiß ja noch nicht mal, wo das Ding beim Lupo zu finden ist, geschweige denn, ob er noch funktioniert!
Bei meinem Sommerauto mache ich die Motorhaube auf und das Ding lächelt mich schon an. So einfach könnte Technik sein...
...aber das mit dem Unterdruck!
Ich meine mal gelesen zu haben, dass der GTI einen Unterdrucksensor hinter der der Drosselklappe hat.
Der Lupo hat ja keinen Luftmengen- oder Luftmassenmesser. Irgendwoher muss die Motorsteuerung aber wissen, wieviel Luft kommt, um entsprechend Sprit beizufügen.
Das wäre mein nächster Ansatz...
Viele Grüße
Martin
Anhand von bei jedem Motor zu Grunde liegenden thermodynamischen Formeln lässt sich eine Leistungsabweichung abhängig allein von der Lufttemperatur (delta von 20°C) bei gleichem Luftdruck von grob 3% errechnen.
Das wäre beim GTI gerade mal ein Sprung von 125 PS auf 128,8 PS, ich bezweifle einfach, dass man das spürt!
Ich würde mich bei der Fehlersuche auch auf Zündanlage und Kraftstoffzuführung konzentrieren!
Hallo zusammen,
Zündungsaussetzer werden zu 100 % im Fehlerspeicher abgelegt. D.h., wenn Zündtrafo, Kabel u. Stecker dazu, fehlerhaft durch Unterbrechungen, Spannungsdurchschläge usw. ausfallen oder arbeiten, werden diese Fehler mit dem Fehlercode den einzelnen Zylindern zu geordnet. Die MIL-Leuchte signalisiert diese Fehler. Auch wenn diese Fehler nur sporadisch auftreten. Wenn die MIL nicht leuchtet, würde ich sagen, der elektrische Zündungsweg ist in Ordnung.
Wobei Verbrennungsaussetzer infolge Kraftstoffmangel oder deutlichen Überschuss an Kraftstoff nicht unbedingt im Fehlerspeicher abgelegt werden. Elektrische Fehler an z.B. den Einspritzdüsen werden, weil überwacht, im Fehlerspeicher angezeigt. Ebenso die Temperaturen und Drücke im Ansaugtrakt.
Zu beachten ist bei Kraftstoffmangel oder besser gesagt, bei abgemagerten Gemischen, schnell die Kolbenböden Schäden in Form von Löchern bekommen können.
Wie sich der Unterdruck im Motor auf den Kraftstoffdruck-Regler auswirkt habe ich kurz beschrieben.
Hier nochmal:
Zitat:
Eine andere Lagerung des geschilderten Problems wäre Nachstehendes:
Der Kraftstoffdruckregler in den Lupo-Motoren wird meines Wissens durch Unterdruck gesteuert. Ob dies auch beim GTI-Motor der Fall ist, müsste ich noch prüfen.
Vereinfacht dargestellt: Im Leerlauf ist der Unterdruck in der Ansaugbrücke / Kraftstoff-Verteilerrohr hoch. Des Kraftstoffdruck-Regler hält dann durch hohen Unterdruck den Kraftstoff-Druck gering. Dieser geringere Kraftstoff-Druck könnte dann der Auslöser für die Fehlzündungen sein.
Steigt die Motordrehzahl wieder an, verringert sich zwangsläufig der Unterdruck und der Kraftstoff-Druckregler lässt demzufolge den Kraftstoff-Druck wieder ansteigen. Und der Motor läuft wieder rund.
Kraftstoff-Druckregler arbeitet noch richtig ?
Zitat:
Aber vielleicht liegt das ja an dem derzeit scharfen, eisig kalten Ostenwind, wenn ich nach Westen fahre
Doch warum läuft er im Leerlauf rund und hat sonst auch keine Aussetzer?!
Zitat:
ich bezweifle einfach, dass man das spürt!
Zahlen und Formeln mal bei Seite, die gewiss iwo stimmen werden. Das ein Motor bei kühler Luft einfach besser anspricht und anzieht ist ja kein Geheimnis. Mehr oder minder eine natürlich "Zwangsbeatmung". Wie viel das an PS auf dem Papier bringt sei mal dahingestellt... das wir da von keinem riesen Zuwachs reden können ist klar. Solche Leistungszuwächse kann wenn nur K&N mit ihren krassen Luftfiltern umsetzen wegen besserer Luft unso Das es dem Motor aber besser gefällt ist für jeden der sein Auto gut kennt spürbar
Nunja ich habe ja die Eckparameter der überschlagenen Berechnung angegeben , verändert man zusätzlich den Luftdruck können gut und gern 5 rauskommen, was bei einer durchschnittlichen Leistung des GTI von 140 PS schon mal 8 PS Zuwachs ausmacht , da bewegen wir uns langsam im spürbaren Bereich!
Prüfe mal dein Kerzenbild, ich vermute dass sie eher schwarz sind, (verrußt) das würde bei extremer Ausprägung auch Zündaussetzer erklären.
Alles zusammen bringt mich irgendwie zu der Vermutung, dass der Motor zu fett läuft, zu klären wäre dann warum?
Zündaussetzer werden definitv im Fehlerspeicher abgelegt.
Also wenn der Motor jetzt übelst leistungsgesteigert wäre, hätte ich auf Dampfblasenbildung im Sprit getippt, das lässt sich dann meist nur mittels Kraftstoffkühler beheben.
Wenn du aber sagst, das Ruckeln tritt beim Beschleunigen auf, und wenn du 1x vom Gas gehst und dann wieder drauf trittst ist alles i.O. , würd ich den Fehler an der Drosselklappe (wird nicht in allen Fällen als Fehler vom STG erkannt) suchen, reinigen oder ersetzen.
Andernfalls gibts da vermutlich i-wo Ärger mit dem Kabelbaum.
@Silberfeil:
Der Motor ist naturbelassen - also kein Tuning.
Zündaussetzer im Fehlerspeicher - weiß ich, hatte ich schon mal, aber nicht aktuell.
@tipi:
Kerzen habe ich im Zusammenhang der Fehlersuche bereits raus gehabt - sind rehbraun.
@Hans:
Benzinkühler konnte ich heute nicht entdecken dafür aber den Druckregler
@All:
Mir erschließt sich noch nicht so ganz, warum ich nur in einem sehr kleinen Fenster des Lastzustandes Zündaussetzer haben sollte. Und weil ja auch die Check Engine Lampe aus ist, bin ich im Moment eher dazu geneigt bei den Sensoren und Aktoren den Fehler zu suchen.
Ich habe heute damit angefangen. Unter dem Luftfilterkasten war direkt auch der Benzindruckregler zu finden. Dieser ist, wie Hans schon erläutert hat, durch Unterdruck gesteuert.
Und siehe da, die Verbindungsschläuche zur Ansaugbrücke waren marode und undicht. Sollte es das schon gewesen sein?
Zusammenreimen würde ich mir das so: normalerweise ist im Leerlauf die Drosselklappe zu, der Unterdruck im Regler hoch, dadurch sinkt der Benzindruck. Versagt diese Steuerung dann habe ich einen zu hohen Druck am Einspritzventil. Dadurch kommt zu viel Sprit, was die Motorsteuerung erkennt und durch kürzere Ventilöffnungen kompensiert. Möchte ich nun beschleunigen wird das alles zu mager und der Motor fängt an zu stottern.
Ich werde sehen. Testfahrt folgt noch...
Nebenbei habe ich die Drosselklappe gecheckt. Die war sauber. Außerdem noch den Luftfilter gewaschen und geölt - für noch mehr Leistung
Hab noch ein Bild von den verdächtigen Schläuchen angehangen. Links der neue Schlauch, mit 2mm Durchmesser.
Grüße an die Fangemeinde
das stimmt schon. die Druckdifferenz vor und hinter dem Einspritzventil sollte immer konstant sein. hast du schon getestet mit dem neuen Schlauch?
Nee, geht aber gleich los
Nach Testfahrt:
...mmmh anscheinend wäre das wohl zu einfach gewesen
Das Problem hat nach wie vor Bestand....
Hallo,
dann hatten ja die defekten Unterdruckschläuche keinerlei Auswirkungen. Merkwürig.
Hast Du das gesamte Unterdrucksystem mal gesichtet ? Hat der GTI-Motor eine Schubabschaltung ? ( da ist auch der Unterdruck ebenfalls dran beteiligt ) Ich bin mir nicht sicher.
Fehlerspeicher hat keinen sporadischen Fehlereintrag ? Sporadische Fehler, welche die MIL einmal aufleuchten lassen, brauchen bis zu 40 Neustarts und Betriebstemperaturen bevor der Fehler sich selber löscht ( autmatisch gelöscht wird ).
Kurbelgehäuseentlüftung frei ? Wenn das Speicherauslesen nichts bringt, heisst es, konsequent suchen.
Wann hast Du die letzte Kompressionsdruckmessung oder Druckverlustmessung an dem Motor gemacht ?. Wenn dies ok ist, kann man einiges ausschliessen.
Grundeinstellung der Drosselklappe mal wiederholt ?
Gruß Hans
GOTCHA!
Vielleicht - oder doch nicht?
Am Sonntag ging kurz mal die Checklampe an.
Jetzt habe ich endlich was zum auslesen
Dann hast Du ja nun einen Anhaltspunkt ( hoffentlich ). Sporadischer Fehler.
Poste mal, wenn der Fehlerspeicher ausgelesen wurde, was es denn nun ist.
Schönes Wochenende
Hans
...sporadischer Fehler: Verbrennungsaussetzer Zylinder 1
Also doch die Zündkomponenten?!
Ich habe daraufhin neue Kerzen und Kabel gekauft.
Habe ich zu kompliziert gedacht?! Dem Techniker habe ich mein Problem ebenfalls so geschildert, wie ich es hier eingangs gepostet habe. Er sagte, dass es durchaus sein kann, wenn die Komponenten nur noch einen schwachen Funken liefern, dass dieser dann in bestimmten Lastzuständen einfach "ausgeblasen" wird. Das klang für mich plausibel.
Ich habe dazu "gegockelt" und endlich auch andere Leidende mit den gleichen Symptomen bei deren Fahrzeugen gefunden. Meist allerdings bei Turbofahrzeugen. Das hat denn auch nichts mit "Ausblasen" im Sinne von Wegpusten zu tun, sondern da geht es eher um Drücke im Zylinder. Bei hohem Druck braucht es wohl auch einen starken Funken.
Nun hat der Lupo GTI schon eine recht fleißige Kompression. Wenn er jetzt den Zylinder in Ruhe (bei niedrigen Drehzahlen) vollsaugen kann, wird es sicherlich zu einer üppigen Verdichtung kommen, die mir den Funken wegdrückt.
Mal schauen. ich baue die Teile morgen ein. Mache dann gleich ne Testfahrt und werde berichten.
Grüßele
Zitat:
Also doch die Zündkomponenten?!
Ja, dann hast Du nun einen Ansatzpunkt. Wir sind uns doch einig darüber, dass Zündaussetzer in jedem Falle im Fehlerspeicher abgelegt werden.
Warum denn bisher nicht ?
Den Zündtrafo schliesst Du gänzlich aus ?. Bei meinem Lupo war zuerst sporadisch und nach etwa 4 Wochen permanent .... Zündaussetzer Zylinder 1. Neue Kerzen, neue Kabel .... nix hatte sich geändert.
Was es letztlich war .... am Zündtrafo, Ausgang Zylinder 1, zeigte sich nach Abziehen des Kabels, grüner Belag und der innere Stift im Zündtrafo-Anschluss des ersten Zylinders war verdampft, war gar nicht mehr da.
Einen neuen Zündtrafo eingebaut und alles war ok. Jeder einzelne Zündaussetzer wurde x-mal im Fehlerspeicher angezeigt, bei nächsten Start blieb die MIL wieder dunkel. Dies ging über die Wochen einher bis die MIL dauerleuchtete und ich aber ganz deutlich spürte, der Motor lief nur auf 3 Zylinder.
Wenn das, was der Techniker sagte und was Du vermutest, wäre ein Verbrennungsaussetzer ...... Zündfunke ist da, zündet aber das Gemisch nicht. Die Werkstatt könnte einen Abfall der Zündspannung des ersten Zylinders schnell messen. Bei Bosch geht das auch ganz schnell.
Wäre die Frage zu stellen und zu überprüfen: Aus welchem Grunde zündet der Zylinder nicht immer ..... kein Funke, zu schwacher Funke, Kerze verölt, Kerze defekt, Kompressionsdruck zu gering und noch eine Reihe anderer unangenehmer Gründe.
Übrigens der Zündfunke, Zündanlage in Ordnung, ist elektrisch gesehen, nicht vom Umgebungsdruck abhängig. Der ist immer gleich stark, egal welcher Druck da ist. Glaube es mir einfach .... ist Elektrotechnik
Wackelkontakte und die ganze Palette, die zum Zündbereich gehört, musst Du nun untersuchen.
Schau Dir die Kerze des 1. Zylinders genau an und vergleiche sie mit den restlichen Kerzen.
Wünsche Dir viel Glück beim Tausch der Kerzen und Kabel und das der Fehler dann behoben ist.
Schönes und arbeitsreiches Wochenende
Gruß Hans
Hallo Bartosch
da fällt mir nur ein : "ja Meister"
Hattest scheinbar doch recht gehabt...
Hallo Hans
danke dass Du Dich hier so engagierst.
Im Moment schließe ich noch gar nichts aus. Auch nicht dass mein neuer Zündtrafo, den ich erst seit zwei Monaten drin habe, ein Ding weg hat. Aber ich wollte erstmal bei den günstigen Komponenten anfangen, die nun schon vier Jahre, bzw. 50000 Kilometer alt sind.
Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Logisch, dass da mal ne Zündkerze fällig ist
Morgen weiß ich mehr...
ABSCHLUSSBERICHT:
Wie Ihr Euch schon denken könnt, ist der Fehler beseitigt.
Ich habe heute die Komponenten Zündkabel und Kerzen getauscht, das Auto richtig heiß gefahren und den Fehler provoziert. Ich habe ab Standgasdrehzahl im 5.Gang Vollgas gegeben. Das war vorher nicht möglich gewesen. Jetzt geht das aber wieder
Wie es dazu kam, dass mein Motor nur im Drehzahlband bis 1800 U/min und ab 2/3 Gaspedalstellung diese Zündaussetzer hatte, kann ich nur vermuten. Dazu braucht es das Zusammenspiel verschiedener Ursachen:
1. Ein Funke (Lichtbogen) hat unter hohem Druck eine geringere Schlagweite.
2. Ein hochverdichtender Motor, der wegen der Phasenverstellung der Einlassnockenwelle eine noch stärkere Verdichtung im unteren Drehzahlband durch ein spät schließendes Einlassventil hat. Die "Spät"-Stellung geht bis 2000 U/min und dann erst wieder ab 5000 U/min.
3. Verschlissene Zündkerzen bei denen der Elektrodenabstand größer geworden ist.
4. Marode Kerzenstecker wo Ströme sich auch andere Wege nehmen können.
Auf dem Bild sieht man links die Kerze aus dem 1.Zylinder, also die mit den Verbrennungsaussetzern. Zunächst fällt nichts weiter auf. Das Kerzenbild sieht genauso gut aus wie bei den anderen Kerzen. Sieht man genau hin, ist der Kontakt oben für den Stecker dunkler, als bei den anderen Kerzen. Auch hat diese Kerze einen braunen Rand am Isolator oberhalb des Schraubsockels. Der Kerzenstecker war innen etwas feucht.
Also dürfte sich der Strom, wenn es aus oben genannten Gründen nicht mehr für den Funkenüberschlag an den Elektroden der Kerze gereicht hat, am Isolator der Kerze lang gehangelt haben. Durch den Abbau der Spannung wird die Elektronik "gedacht" haben: Zündung ausgeführt und hat daher lange Zeit nichts im Fehlerspeicher abgelegt.
Grüße an die Fangemeinde
Moinsen,
wie ist der Stand? Ist das Problem dauerhaft gelöst?
Mir fiel da noch ein, dass ich ähnliches auch mal hatte, vornehmlich auch im unteren Drehzahlbereich - die Kraftstoffpumpe hat langsam den Geist aufgegeben (warum auch immer es bei Volllast oben herum nie Probleme gab) und auch nur bei geringem Tankstand (weniger als 1/4). Nach dem Wechsel der Pumpe war das Problem dauerhaft weg, leider auch nicht günstig das Teil.
Tachschön!
Danke der Nachfrage zum Befinden!
Das Problem scheint nun Geschichte zu sein.
Grüßele
TAAAADAAAAAAA!
Freut mich das der Renner wieder sauber läuft
Danke Dir.
Aber der Fehler war doch echt schräg, oder?
Zur Belohnung, dass jetzt alles wieder läuft, fahr ich ihm den Tank ratzfatz leer und dann gibt es erstmal schöne 100 Oktan-Suppe
meiner bekommt 102 Oktan only
Zitat:
gibt es erstmal schöne 100 Oktan-Suppe
meiner bekommt 102 Oktan only
Also seit dem ich die Software optimieren lassen habe (147 PS)tanke ich nur noch 102 Oktan. (Vorher 98). Verbrauch ca. 0,3-0,5 L auf 100 km gesunken.
Lg.
Zitat:
Verbrauch ca. 0,3-0,5 L auf 100 km gesunken.
Naja von super+ zu ultimate sind glaub ich 3 oder 4 Cent... Das Kennfeld wurde ja bei der Leistungssteigerung auch auf 102 Oktan optimiert wenn ich mich recht entsinne. Bei einem originalen AVY 125 PS reicht sicher 98 Oktan.