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Zu kalte Ansaugluft im Winter schlecht für die Öltemperatur?

Pyrodactil
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Pyrodactil's Arosa

Da das Standard-Ansaugrohr (Hosenrohr) mit Umschaltklappe & verjüngten Rohren über Unterdruck nie gut funktionierte, & auch grade beim 1.0er eine Anfahrwache erzeugt, sauge ich schon länger ganzjährig kalte Luft aus der Front (Fotos in meinem Profil).

Jetzt bei Minustemperaturen, auch wenn der Motor besser zieht mache ich mir sorgen.
Kühlwasser wird max 75-80 Grad dadurch natürlich Heizung schwächer, Temp reicht mir aber auf 1/2 gedreht.

Liege ich mit den weiteren negativen Auswirkungen richtig?

-Wasser-Temperatursensor signalisiert dem Steuergerät Motor kalt & fettet das Benzin-Luftgemisch zu sehr an, wodurch sich auf Dauer Benzin im Öl sammelt.

-Lambdasonde misst ja den Restsauerstoffgehalt & lässt dadurch das Steuergerät entgegen regeln.

-Motoröl kommt nicht auf min. 80 Grad Betriebstemperatur somit höherer Verschleiß.

Bin schon am überlegen mir zum umstecken ein [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • zu verbauen.

    Gruß Pyro



  • Hallo Pyro,

    die Ansaugluft-Regelung bzw. Umschaltung von kalt auf vorgewärmt erfolgt in der Regel bei Lupo durch ein Thermostat im Luftfilter, sogar stufenlos. Es gibt aber auch noch manuelle Umschaltungen. Wenn natürlich veränderte Luftfilter verwendet werden, ist dies vielfach nicht mehr möglich.

    Das unterschiedliche Verbrennungsluft-Temperaturen Auswirkungen auf die Verbrennung des Gemisches haben, ist unbestritten. Auf die Öltemperatur wohl weniger, ist vernachlässigbar klein, es sei denn der Motor kommt durch geeignete Maßnahmen schneller auf Betriebstemperatur.

    Bei nahezu allen PKWs, auch beim Lupo, gibt es den Doppelgeber für den Saugrohrdruck und die Ansaugluft-Temperatur. Die Werte dieser Geber werden dem Motorsteuergerät, MSG, zugeführt und kennzeichnen auch den Lastzustand des Motors.

    Der Doppelkühlmittel-Temperatur-Geber, ein Teil für die Anzeige im KI ein anderer Teil für das MSG. liefert seine Werte in der Aufwärmphase und ist dann bei Betriebstemperatur in etwa konstant und wird für die weitere Auswertung des Kraftstoff - Luftgemisches nicht mehr heran gezogen.

    Das wird dann über den Saugrohrdruck und die Ansaugluft-Temperatur geregelt. Das MSG berechnet dann aus diesen Werten die erforderliche Einspritzmenge des Kraftstoffes.

    Das sollte vorerst genügen.

    Zu der Kühlmittel-Temperatur ist noch anzufügen::

    Durch die sogenannte Plateau-Regelung bleibt bei realen Kühlmittel-Temperaturen von + 71° C bis +105° C die Temperatur-Anzeige in Cockpit ( KI ) konstant auf +90° C stehen. Vor wenigen Wochen im Institut für Motorentechnik noch mal gemessen. Schwankt wegen der Bauteile-Genauigkeit um einige Prozente.

    Jürgen M.


    Hallo,

    vielleicht passt der nachstehende Text infolge der Witterungsbedingungen und auch zum Thread passend, hier rein.


    Frost und Lupo ... ein endloses Thema. Hierzu hatte ich vor 4 Jahren und in folge mal Berichte geschrieben, welchen ich hier noch mal zur Information einstelle. Ist ein längerer Bericht, man braucht ihn nicht zu lesen.

    Es gibt zwei Frosttode des Lupos:

    1.) Durch Kondenswasser-Ansammlungen in der Ölwanne, am tiefsten Punkt befindet der Ansaugstutzen der Ölpumpe. Das Kondenswasser hat sich da gesammelt, das Motoröl schwimmt oben auf. Es gefriert, Ölpumpe kann kein Öl ansaugen und nach einer, höchstens zwei Minuten ist der Motor nur noch Schrott. Frosttod des Motors.

    2.) Das sich Wasser und Öl zu einer Emulsion mischen lässt, dies kann die Ölpumpe gut verrichten. In der Ölwanne entsteht immer Kondenswasser welches bei ausreichender Öltemperatur natürlich verdampft. Bei nicht ausreichender Motoröltemperatur kann diese Verdampfung nicht vollständig ablaufen. Insbesondere bei Kurzstrecken-Betrieb. Die Wasser/Öl-Emulsion wird auch mit der Entlüftung der Kurbelgehäuses in die Entlüftungsschläuche abgelagert und friert dort sehr schnell. D.h., der Schlauch friert zusammen, Entlüftung kann nicht statt finden. Der Überdruck im Kurbelgehäuse drückt nun das Motoröl am Ölmess-Stab, an Dichtungen und an den Simmeringen heraus und nach etwa hundert Metern Fahrt saugt die Ölpumpe kein Öl bzw. schmierfähige Emulsion an. Die Öldruck-Kontrolle leuchtet auf und der Motor blockiert. Frosttod des Motors.

    Die Nachtfröste nehmen in der kommenden Woche deutlich an Stärke zu und insbesondere die Laternen-Parker sind dann mit dem Thema konfrontiert. Panik braucht nun nicht an den Tag gelegt zu werden. Wenn Anzeichen eines "eingefrorenen" Motors vermutet werden, Lupo einfach stehen lassen bis es wieder mehr als 0° C ist.

    Natürlich gibt es auch eine Kombination von beiden Möglichkeiten.

    Nun aber etwas genauer:

    Auf einer Fahrt über ca. 500 Km BAB, mit Anhänger am Lupo, ging der Kühler-Lüfter nicht einmal in Betrieb. Kontrolliert wurde dies durch eine dem Lüftermotor parallel geschaltete Kontroll-Leuchte ( LED ). Die Kühlmittel-Temperatur war stets + 90° C im KI.

    Von der Kühlmittel-Temperatur des Lupos kann man nicht unbedingt auf die Öltemperatur schließen.

    Wir wissen aber auch, dass die Kühlmittel-Anzeige durch die sogenannte Plateau-Messung relativiert wird. Tatsächliche Messungen haben ergeben wenn die Kühlmittel-Temperatur +71° C bis +105° C beträgt, zeigt das KI immer +90° C an.

    Bei den anschließenden etwa 30 Km Land- u. Stadtstrassen ging die Kontroll-Leuchte ( LED ) mehrmals an. Gleichzeitig stieg die Temperaturanzeige auf etwas über 100° an, diese ging aber nach ca. 100 - 200m Fahrt wieder zurück.

    Was sagte mir das ? Das der Lupo nahezu ausreichend nur durch den Fahrtwind, auch bei höheren Temperaturen, gekühlt wird.

    Zuhause den Lüfter, Kühlmittelregler und Temperaturgeber im Kühler getauscht und gut war es.



    Die vor geschilderte Situation übertrage ich nun mal auf den Winter.

    Der Lupo braucht viele Kilometer um seine Betriebstemperatur, insbesondere eine ausreichende Öltemperatur von min. +80°C zu erreichen. Das wäre die unterste Betriebstemperatur. Im Kurzstreckenbetrieb im Winter wird der Motor mit Sicherheit nicht die erforderliche Öltemperatur erreichen. Ich erinnere, der Lupo wird in diesem Falle ebenfalls nur durch den Fahrtwind gekühlt .... man könnte schon sagen, im Winter unterkühlt, davon gehe ich mal aus.

    Was habe ich darauf hin gemacht als die Witterung kälter wurde ?

    1.) Eine untere , vordere Motorabdeckung ( Geräuschverkapselung ) eingebaut. Kostete beim " Freundlichen " ( VAG ) fast 100 €. War vorher nicht eingebaut. Dies hielt den Fahrtwind schon erheblich ab und schützte vor allen Dingen die Ölwanne vor dem kalten Fahrtwind.

    Die interne Kühlmittel-Temperaturanzeige kam auch wesentlich schneller hoch und warme Luft aus den Düsen kam ebenfalls genau so schnell.

    2.) Eine Woche später habe ich dann den Kühlmittel-Kühler zur Hälfte mit einer stabilen Alufolie, mit Kabelbinder befestigt, abgedeckt. Dies hat eine weitere spürbare Verkürzung der Anwärmphase gebracht. Hier suche ich noch eine Lösung, Material u. Befestigung sind nicht optimal. Kühlerabdeckungen waren jahrzehntelang Standard bei Kfz.

    Aktuell, zur Zeit, bei -4° C bis +5° C braucht der Lupo ungefähr 1,5 bis 2,0 Km bis die Kühlmitteltemperatur > 70° anzeigt.......gegenüber ein vielfaches an Km vorher.
    Für die kommende Woche sind Minus-Temperaturen bis - 9°C gemeldet und auch tagsüber

    Ideal wäre es gewesen, Kühlmittel- und Öltemperatur vorher und nachher messen zu können und dann laufend kontrollieren zu können. Die interne Temperaturanzeige ist in etwa gleichbleibend. Der Kühlmittellüfter springt selten an ..... meistens nur bei Stop and Go Verkehr ..... so wie es sein sollte.

    Positiv ist auf jeden Fall, dass der Motor ( Betriebstemperatur des Motoröls ) schneller warm ( heiß ) wird und auch eine höhere Öltemperatur erzeugt wird als vorher. Dies wiederum wirkt der Kondenswasserbildung im Motor ( Ölwanne ), bzw. Motoröl ganz entschieden entgegen.

    Kontrollen des Öleinfüllstutzen und Kurbelgehäuseentlüftung sind ohne Befund... alles im grünen Bereich trotz sehr häufigem Kurzstreckenbetrieb. Dann bliebe nur noch, einen passenden Einbauort der Geber zu finden.

    Mal sehen, ob ich passende Kühlmittel- und Öltemperaturanzeigen, jeweils mit Geber bekomme. Einen Geber für die Öl-Temperatur könnte mit einem Zwischenring am Ölfilter installiert werden.

    Losgelöst von den möglichen Ursachen habe ich einfach mal den Umstand in der Ölwanne betrachtet.

    Wenn die Ölpumpe, infolge gefrorenem Wasser ( Kondenswasser ) kein Öl mehr ansaugen kann, müsste sich meines Erachtens nach am Boden der Ölwanne doch schon ganz viel Wasser angesammelt haben. Natürlich bei stärkerem Frost dann das Eis gebildet haben.

    Das Ölsieb, oder besser gesagt die Eintrittsöffnung zur Ölpumpe, befindet sich einige cm über dem Boden der Ölwanne ( Ölsumpf ). Das Öl von der Dichte her leichter ist als Wasser braucht nicht gesondert betrachtet werden. Ergo müsste sich durch diese Wasseransammlung ( Kondenswasser ) der Ölstand am Ölmess-Stab erhöht haben. Unter Umständen ist dies am Ölmessstab messbar.

    Also läuft das Kondenswasser aus dem Motorraum und Ölwanne am Boden der Ölwanne dort nach dem Abstellen des Motors zusammen. Das Kondenswasser entsteht dort, wo der warme Motor / Ölwanne nahezu ungeschützt dem Fahrtwind ausgesetzt sind und das Motoröl die erforderlichen Betriebstemperaturen nicht erreicht. Ich erwähnte dies schon eingangs.

    Soweit so gut. Wirft sich die Frage auf, warum ist fast nur die Bauart des Lupo - Motors davon betroffen ?.

    Dies dürfte wohl daran liegen, dass die Lupo - Motoren nicht immer oder nahezu überwiegend im Kurzstreckenbetrieb und auch auf der Langstrecke ihre Betriebstemperatur nicht immer erreichen. Insbesondere die Betriebstemperatur des Motoröles wird nicht erreicht. Aber ...... Kurzstreckenbetrieb gibt es mit vielen anderen Automarken auch ...... nahezu ohne Probleme.

    Aus der Bauphysik leite ich ab:

    Wenn zwei Medien, ein Medium heiß ( Motoröl ) und ein Medium kalt ( Außenluft, Fahrtwind ) getrennt durch eine dünne Blechwand aufeinander treffen, entsteht auf der warmen Seite, also innerhalb der Ölwanne, Kondenswasser. Das heißt, der sogenannte Taupunkt, der zweifelsohne innerhalb der Ölwanne liegt, ist maßgebend für das Kondensat. Und das ist nicht wenig und geschieht schon bei wenigen Plus-Graden in der Ölwanne.

    Nahezu jeder hat dies schon mal gesehen. Ähnlich bei einem Fenster, draußen
    - 5° C, innen + 22° C und Einscheibenverglasung ....... Kondenswasser läuft regelrecht innen an der Scheibe runter. Das heißt, der sogenannte Taupunkt, wo Wasser als Kondenswasser ausgeschieden wird, liegt direkt an der Scheibe, aber innen.

    Übertragen auf die Ölwanne, direkt an der Wandung innen, Kondenswasser läuft dann in der Ölwanne zusammen mit der schon vielfach beschriebenen Wirkung. Insbesondere emulgiert das Wasser mit dem Motoröl, verstärkt durch die " Mischung " der beiden Medien und der Ölschaum entsteht. Das besorgt die Ölpumpe. Diese Emulsion, mehr oder weniger ein Schaum, lagert sich dort ab wo, der normale Weg der Kurbelgehäuse-Entlüftung verläuft.

    Wie kann man den Taupunkt an der Ölwanne mehr nach außen verlegen ?

    Ganz einfach, durch Isolierung der Ölwanne. Man könnte der Ölwanne, die ja völlig frei im Fahrtwind hängt, einen stabilen Styropormantel verpassen, 1-2 cm stark machen schon viel aus, wird in den skandinavischen Länder vielfach angewandt. Diese Leute kennen das Problem.

    Oder aber wie ich es gemacht habe, eine untere Motorabdeckung, wie beim 3L serienmäßig, anbringen. Könnte man auch noch mit nicht brennbarem Isoliermaterial versehen. Dies bringt enorm etwas in der Anwärmphase des Motors.

    Temperatur steigt schneller und die Heizung kommt früher ...... könnte man messtechnisch belegen aber dazu müsste man zumindest die Öl- und Kühlwassertemperatur messen können und auch aufzeichnen können. Gleichzeitig steigt die Öltemperatur. Kondensat in der Ölwanne wird weniger usw.

    Ein weiteres wäre, dem Kühlmittelkühler nicht soviel Fahrtwind zu zuführen. Den Kühler habe ich etwa halb abgedeckt, dies bringt nochmals eine Temperatursteigerung, insbesondere bei Kurzstreckenbetrieb.

    Das Gesamtverhalten der Motorkühlung ist nicht beeinträchtigt, da auch auf Langstrecke der Kühlerventilator nur geringfügig anspringt und dies auch nur für einige Sekunden. Kontrolliert durch eine parallel zum Lüftermotor geschaltete LED. Kann während der Fahrt gut beobachtet werden.

    Wie kann man das hygroskopisch gebundene Wasser im Motoröl vermeiden bzw. beseitigen ? Nur, in dem man die Motoröltemperatur anhebt. Primäre Maßnahmen habe ich beschrieben und durch geführt. Sekundär gibt es noch die Möglichkeit die Ölwanne zu beheizen ...... dies wird auch angeboten. Einmal als Heizung innerhalb der Ölwanne mit Anbohren der Ölwanne und zum Anderen als Anlegeheizung, die mittels Wärmeleitpaste und Schraubbügel an der Außenwand der Ölwanne befestigt wird. Gibt es alles.

    Eine norwegische Firma bietet dies neben vielen anderen Produkten an. Da diese Teile mit Netzstrom 220 V betrieben werden ist dies wohl nur etwas für Garagenbesitzer.

    Nun zur Kurbelgehäuseentlüftung.

    Wenn die Außentemperaturen kühler werden, haben wir eine gleiche Situation, d.h. das Motoröl kommt nicht auf Betriebstemperatur wodurch das gebundene Wasser nicht verdampft. Kondenswasser bildet sich ebenfalls bei niedrigen Motor- bzw. Öltemperaturen läuft zurück in die Ölwanne, das Öl und Wasser wird von der Ölpumpe schön zu einer Emulsion verarbeitet, welche sich teilweise an heißen Motorteilen wieder entmischt und z.B. in der Kurbelgehäuseentlüftung, diese soll ja auch den im Kurbelgehäuse entstandenen Druck abführen, abgekühlt als Emulsionsschaum absondert.
    Ist ganzjährig zu sehen am Öleinfüllstutzen und auch im Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung. Dieser Öl - Schaum ( Öl- / Wasser-Emulsion ) friert dort ein, der Druck im Kurbelgehäuse steigt an und drückt nach einigen Metern Fahrt ganz schnell das Motoröl an allen möglichen Stellen heraus. Öldruck-Kontroll-Leuchte leuchtet auf ..... in den meisten Fällen ist es aber dann schon zu spät.

    Da diese Emulsion einiges an Wasser gebunden hat, ist es bei Minusgraden gerade unabänderlich, dass dieses Zeugs gefriert. Die Auswirkungen kennen wir ja alle. Dem hilft zwar eine nachträgliche Heizung sowie Querbelüftungen des Zylinderkopfes stellenweise ab aber diese Heizung beseitigt nicht das Grundübel welches sich in der Ölwanne abspielt. Es ist aber auch so, dass auch die verwendeten Motoröle mit zu diesem Umstand beitragen.

    Aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen und anraten die Öltemperatur durch Maßnahmen anzuheben und ein gutes Motoröl zu fahren. Unser Lupo fährt mit Castrol-EDGE 10W 60, ein Voll - Synthetiköl, bestens, übrigens ein für den Lupo, zugelassenes Motoröl. Ohne Schaumbildung am Öleinfüllstutzen und auch ohne Schaumbildung in der Kurbelgehäuseentlüftung.

    Es gäbe noch viel zu diesem Thema zu schreiben.

    Jürgen ( Hans Audi 200 )



    Na da war ja aber wieder jemand fleißig...

    Meiner kommt nach ca. 5 km im KI leider nur auf eine Anzeige von 80°C.
    Ich habe deswegen auch ständig die Heizung auf Null... :(


    Hallo Bommel,

    wie die Temperaturanzeige im KI zu betrachten ist, habe ich ja im vorherigen Beitrag beschrieben.
    Wenn Du den Beitrag gelesen hast, ist sicher einiges klarer. Aber bei 5 Km fahren und keine Entnahme der Wärme aus dem Wärmetauscher für die Heizung und dann nur etwa +80°C ...... da dürfte etwas mit dem Kühlmittelregler nicht stimmen.

    Wenn Du die beiden dickeren Kühlmittel-Schläuche welche zu Kühler gehen mal beim Starten des Motors anfasst. Dann sind beide kalt.

    So mit und mit sollte ein Schlauch wärmer werden und der andere noch deutlich kühler bis kalt sein. Das heißt, der Kühlmittel-Regler ist noch geschlossen bzw. hat noch nicht geöffnet. Dann etwas später müsste sich der untere Schlauch, vom Thermostat kommend erwärmen.
    Dies rührt daher, dass im sogenannten kleinen Kühlmittelkreislauf - Motor und Wärmetauscher - für die Heizung die Temperatur noch keine +84° C erreicht sind. Thermostat-Öffnungsbeginn liegt bei +84°C, ganz geöffnet bei etwa +98° C.

    Und jetzt kommt es bei +84° C wird die Heizung schon recht schnell warm bis heiß. Solange der Kühler nicht von immer wärmer werdender Kühlflüssigkeit durch strömt wird, öffnet der Thermostat nur sehr zögernd .... d.h. aber die Heizung funktioniert relativ schnell.

    Nun prüfst Du mal nach einigen Minuten Leerlauf ob die beiden dicken Schläuche gleichmäßig warm und bestimmt noch nicht heiß werden. Ist das so, dann sollte der Thermostat oder auch Kühlmittel-Regler genannt, überprüft werden.

    Arbeitsanweisungen zum Wechsel des Thermostaten findest Du hier im Forum einige. Hier mal in Kürze:

    Geht recht schnell, Zündung aus, Stecker am Thermostaten abziehen damit das Kabel des Gebers nicht beschädigt wird, unteren dicken Schlauch Klammer lösen und Schlauch vorsichtig vom Kühler lösen und das Kühlmittel auffangen, beiseite stellen wird ja noch gebraucht, Schlauch am Stutzen abmachen, dann den Stutzen 2 Blechschrauben abschrauben, alten Thermostaten einschl. Dichtring abnehmen, neuen Thermostaten vorsichtig in die Bohrung im Stutzen einsetzen und mit dem Stutzen in die Aufnahme des Thermostat-Gehäuses einsetzen, neuen Dichtring verwenden, gut festhalten und die beiden Blechschrauben einsetzen, soweit es geht von Hand die Schrauben drehen, nicht verkantet einschrauben.

    Es sind Blechschrauben in Plastik einzudrehen .... nach fest kommt ganz schnell ganz lose. Dann wird ein neues Thermostat-Gehäuse fällig.

    Stecker wider aufstecken, unteren dicken Schlauch wieder am Kühler aufstecken. Halteschelle wieder aufbringen.

    Dann Pause machen und einen heißen Kaffee trinken. Eine Kaffee-Filter nehmen und die aufgefangene Kühlflüssigkeit filtern. Das gefilterte Kühlmittel wieder einfüllen, Einfülldeckel aufschrauben und den Motor im Leerlauf auf Temperatur kommen lassen. Die beiden dicken Schläuche, wie beschrieben prüfen, und ich bin mir sicher, dass gleichzeitig der Lupo dann recht mollig warm wird. Heizung auf und Ventilator Stufe 1 oder 2.

    Mache den Test alsbald, in den nächsten 8 Tagen ist strenger Frost angesagt.

    Jürgen.


    Bild 5 zeigt rechts einen defekten Thermostaten

    Bild 25 zeigt den Anschluss-Stutzen von der Seite her

    Bild 26 zeigt die Aufnahme-Öffnung des Stiftes des Thermostates, siehe Bild 5

    Bei der Montage darf der Stift nicht herausrutschen, dann gibt es wieder eine kalte Heizung. Und auch kontrollieren ob die Stiftaufnahme nicht durch gestanzt ist ... ein häufiger Fehler



    005 (2).JPG
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    025.JPG
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    026.JPG
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    Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    Puh Jürgen, Du bist der Beste. Gleich ein intensiven Beitrag wie eine Brockhaus Enzyklopädie, Top.

    Also einen Heizschlauch am Kurbelwellengehäuse ist schon seit Jahren verbaut, da vorher mal eine Eisscholle die Pumpe dicht gemacht hat. Zum Glück nix passiert da ich nachm Öllämpchenpiepen sofort den Motor ausmachte & ausrollte. Seit derm Heizschlauch kein Kondenswasser-Ölschleim mehr unterm Deckel. Kurzstrecken meide ich immer & fahre mit dem Radel.

    Zur Öltemperatur: Ich fahre heut Abend 120 km Autobahn, & fahre mal nach 20km (max 3000 U/min) aufm Rastplatz & halte einen Messfühler vom Messgerät in den Ventildeckel.
    Will wissen ob & wann die Öltemperatur im Winter erreicht ist um sorglos (Voll)Gas zu geben.

    Euch ein schönes Wochenende & weiterhin Frosttodfreie Fahrten





    In irgendeinem Beitag hatte ich auch schon das Thermostat als Täter im Visier. Finde es jetzt leider nicht mehr...
    Da wurde aber die Temperaturanzeige von nur 80° als Ungenauigkeit des KI eingestuft. (wenn ich mich richtig erinnere)
    Komischerweise hat mir meine Werkstatt im letzten Winter gesagt, ich bräuchte mir bei dem Motor keine Sorgen zu machen...

    Mit bei Dir angesagten -9° ist es ja richtig kuschelig...
    Sibirien liegt im Osten...wir hier bekommen die "Kuscheltemperaturen" als erstes ab...langsam reicht es aber auch damit.

    Ich lasse ihn stehen und nehme "Den Colt (CZ3) für alle Fälle".
    Mein Chauffeur ist schon da....


    Hallo Bommel,

    vielleicht hast Du es überlesen. Damit die PKW-Fahrer nicht an den Werkstätten wegen einer zu hohen, zu niedrige und auch schwankende Kühlmittel-Temperatur Schlange stehen, haben die Ingenieure sich das Temperatur-Plateau ausgedacht. Von ca. +72 °C bis etwa + 105° C wird die Kühlmittel-Temperatur in diesem Bereich immer mit konstant +90° C angezeigt. Beruhigt ungemein, wenn die Kühlmittel-Temperatur z.B. zwischen 70° und 105° Grad nicht ständig schwankt.

    Wenn nun wie in Deinem Falle die angezeigte Temperatur bei 80° C liegt und es im Fahrzeug nicht warm wird, dann ist das nicht normal. Sollte eine Werkstatt aber wissen. Die angezeigten 80° sind keine echten 80°, weil ja bei etwa 70° tatsächliche Temperatur das KI schon 90° anzeigen müsste. Das deutet nur darauf hin, dass die Plateau-Wirkung infolge zu niedriger Kühlmittel-Temperatur nicht greift. Thermostat hält den großen Kreislauf einfach offen und regelt nichts mehr.

    Brrr, eben Wetterbericht geschaut, Eifel u. Nordeifel Sonntag und Montag -9° C bis -11° C und auch tagsüber Dauerfrost. Heute nacht nur -6° C.

    Bei Heizung ganz auf und Ventilator ein geschaltet sollte es im sogenannten kleinen Kühlmittelkreislauf ( Motor u. Heizung ) nach 5 Km Fahrt schon ganz schön warm werden.

    Ist auch nicht gut, wenn der Motor in der kalten Jahreszeit ständig unterhalb der normalen Betriebstemperatur laufen muss.

    Also Bommel, Du bist jetzt gefordert damit Deine Mitfahrer im Lupo nicht frieren müssen.


    Pyrodactil
    • Themenstarter
    Pyrodactil's Arosa

    So alles gut, Kaltstart ausser 10 Grad warmen Tiefgarage. Temp im Öl am Blech vor der Nockenwelle nach 15km 78 Grad & bei Ankunft 87 Grad. Somit kann ich nach 20km sorglos Gas geben. Werds aber Sonntag nachm sehr kalten Laternenkaltstart nochmal testen. Wasser Temp bleibt bei 80 Grad aber Heizung funktioniert gut. Natürlich später durch die angesaugte Kaltluft.




    Gut ist der Mann !


    @Jürgen

    Nein ich hatte es nicht überlesen. Hatte mich halt immer gewundert, warum das Teil nur 80° anzeigt. Eine schlechte Heizleistung kennt man auch von VW gar nicht. Mein alter Golf 2 hatte auch schon nach nur 2-3 km immer richtig kuschelig geheizt.
    Die Anzeige steigt aber nach Kaltstart beim Lupo relativ schnell.
    Aber egal. Dann bleibt er bis mindestens nächsten Freitag einfach stehen.
    Ich kann es mir "leisten"...
    Dann werde ich das Thermostat und den Doppeltemperaturgeber wechseln lassen. Sollen sie gleich beides in einem Aufwasch erledigen.

    Zitat:

    Ist auch nicht gut, wenn der Motor in der kalten Jahreszeit ständig unterhalb der normalen Betriebstemperatur laufen muss.

    Da hast Du Recht! Geht meinem "Motor" übrigens auch so...
    Wir hatten letzte Nacht schlappe -12°. Und ich dachte vor einer Woche noch, der Frühling ist gleich da. :(

    Zitat:
    Also Bommel, Du bist jetzt gefordert damit Deine Mitfahrer im Lupo nicht frieren müssen.

    Welche meinst Du denn...es gibt bei mir keine Mitfahrer...


    Hallo Bommel,

    ich dachte da an sowas

    Gruß Jürgen


    hallo jürgen danke für deine mühe dieses hier niederzuschreiben KLASSE .

    jetzt hast du gestern geschrieben das es da eine norwegische firma gibt....wie heißt denn diese?

    was ist mit der innen und außenheizung für die oelwanne gibts da auch ne konkrete adresse wo man da mal schauen könnte ?

    schönen gruß
    gaston


    hallo juergen,

    habe bei ebay folgende motorschutzabdeckung gesehen ich wollte dich fragen ob du dir diese mal ansehen kannst und sagen was du davon hälst
    https://www.ebay.de/itm/NEU-Unterfahrschutz-motorschutz-VW-LUPO-98-05/301639020774?hash=item463b1630e6:g:cnUAAOSwv0tVXFYb&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&siteid=77&campid=5336422284&customid=&toolid=10001&mkevt=1 (*)


    Danke
    gaston


    Hallo gaston,

    das sind die Abdeckungen welche ich meine. Da wird hier und da noch ein Loch in den Plastik zu bohren sein. Das Ding sollte ja nicht vom Fahrtwind abgehen, Das siehst Du aber an der Montage.

    Hier nun etwas zur " Vorwärmung " .....
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  • Hier ein Link der sich mit dem Thema beschäftigt
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  • Hier ein Link der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt
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  • Hier ein Link für eine Ölwannenheizung
    [Dieser Link ist nur für Mitglieder sichtbar


  • So, dass sollte vorerst mal reichen. Google mal nach - Ölwannenheizung -. Vorstehendes
    und noch vieles mehr wirst Du finden. Leider alles mit Netzanschluss. Für einen Batterie-Anschluss aus dem Fahrzeug haben die Starterbatterien alle eine zu kleine Kapazität.

    Jürgen


  • Zitat:

    ich dachte da an sowas


    Also Jürgen...aus dem Alter bin ich ja nun schon ne ganze Weile raus! ...außerdem bin ich ein Eremit...


    Hallo Bommel,

    mit meinen 78 Jahren bin ich auch schon fast ein Eremit. Aber meine Ex-Verlobte sagt mir schon wo es lang geht, wenn wir mal unterwegs sind.
    Aber man darf sich doch noch an etwas erinnern ..... fiel mir bei der Mail einfach so ein.

    Nichts für ungut. Belebt das Forum

    Jürgen


    Zitat:

    Aber meine Ex-Verlobte sagt mir schon wo es lang geht, wenn wir mal unterwegs sind.

    Ich habe zwar auch so etwas ähnliches wie Du, aber da bin ich bei den Entscheidungen dann doch mein eigener Herr.
    Das macht übrigens Spaß, sich mit Dir hier zu schreiben! Finde ich sehr angenehm.
    Und es muss ja nicht immer um die "verflixte" Technik gehen!
    Hoffe, die schmeißen uns deswegen hier nicht raus...

    Zitat:
    ...mit meinen 78 Jahren bin ich auch schon fast ein Eremit.

    Das hätte ich nun nicht gedacht. Da hast Du ja fast 30 Jahre Vorsprung vor mir.
    Schade, dass ich nicht bei Dir um die Ecke wohne. Dich hätte ich gern mal persönlich kennen gelernt!

    Zitat:
    Aber man darf sich doch noch an etwas erinnern ...

    Natürlich darf Man(n)... Frau natürlich auch...
    Einen schönen Sonntag wünsche ich noch!


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